Volunteering, Absturz, Midterms, usw…

Ich hab gehört der Herbst ist da, Weihnachten ist in ein paar Wochen und der erste Schnee fällt schon. Oktoberfest, Weihnachtsmärkte, Winterstiefel, Kuscheldecken und Winterreifen…haha ;D Nicht hier auf dem super schön warmen Hawaii. Ich laufe immer noch in Slipper, T-Shirt und Shorts umher. Das wir Oktober haben und somit Herbst, weiß ich nur dank meines Kalenders. Herrlich. 🙂

Mit meinen Hosts ging es vor zwei Wochen zur Westküste, dort fand ein Beach-clean-up statt. Die Aktion wurde von „Sustainable Coastlines Hawaii“ organisiert. Mit Säcken und Handschuhen ausgerüstet ging es dann den Strand hoch und runter. Dabei wird nicht wirklich der Strand gesäubert, sondern in den Büschen und im Gras hinter dem Strand nach Abfällen gesucht. Ich war nicht sehr erfolgreich, mein Sack war nicht mal halbvoll, aber das ist ja was Gutes. Danach sind wir erstmal ins Meer gesprungen und haben uns abgekühlt. Nach einem fetten Lunch beim Mexikaner ging es zum nächsten Strand. Dort ging ich mit meinem Hostdad und vielen kleinen bunten Fischen schnorcheln. Danach ging es zum „Bummeln“ zu den Hotels in der Kohola Lagon. Am Strand vom Four Seasons und dem Disney Resort haben wir dann neben den ganzen Hotelgästen im Wasser gechillt. Auf Hawaii sind nämlich ALLE Strände öffentlich, also darf man auch auf 5-Sterne Hotelboden plantschen. 🙂

Beach-clean-up

Am Sonntag war meine Hostmom unterwegs und mein Hostdad und ich haben uns ein bisschen „gelangweilt“. Also beschlossen wir den steilen Berg hinter unserem Haus zu besteigen. Hahaha, wunderbare Idee. 😀 Mit Stollen und Handschuhen ausgestattet versuchten wir dann bis zum ersten Hilfsseil zu klettern. Da es seit einigen Tagen nicht mehr geregnet hatte, zerbröselte die Erde unter den Händen und Füßen. Naja,…wir beide sind dann jeweils einmal abgestürzt, aber hey das hat uns nur noch mehr motiviert das Teil hochzuklettern. Dank der Seile haben wir es dann auch ohne weitere Schrammen geschafft. Und es hat sich gelohnt, der Hügel sieht von unten sehr schmal aus ist aber wesentlich breiter und höher. Von oben kann man dann beide Seiten der Küste sehen und alles ist auf einmal so ruhig und grün von oben. Am Abend ging es dann noch zum „Fischen“, aber außer einer Schildkröte hab ich keine Fische gesehen.

Der ganze Hügel gehört zum Grundstück meiner Hosts.

Diese College Woche war „heiß“. Es standen zwei midterms, zwei quizes und ein writen assignment an. Bedeutet also für mich, kein Unterrichtsstoff, keine Hausaufgaben und ein klein bisschen lernen (fürs Gewissen). Die Ergebnisse hab ich auch schon bekommen und die waren einwandfrei. Nach 4 Wochen College ist bei mir nämlich der Groschen gefallen und das zum Glück pünktlich vor den Midterms. 🙂 Woher sollte ich auch wissen das Economics das gleich wie Wirtschaft in Deutschland ist. ;D Und über ICS brauchen wir gar nicht reden, in Word und Excel kenne ich mich aus. Ach und in Geology machen wir „nichts“, nur der Lehrer ist fleißig (am reden). Herrlich 🙂

Das letzte Wochenende war mein Hostdad nicht da, also ging es am Freitag Abend zu DarkandArt in das Museum in Honolulu. Tja,…viel mit Kunst hatte die fette fette Party nicht zu tun. 😀 Nachdem wir UNGELOGEN ca. 30 Bekannten von der Freundin meiner Hostmom vorgestellt wurden und uns durch die Massen an Partypeople ein paar Stunden gekämpft haben ging es dann irgendwann Abends noch zum Japaner. Auch um kurz vor Mitternacht sind die Straßen in Honolulu voll und man steht im Stau.

Am Samstag ging es für mich dann zur Gartenarbeit meines Colleges, was unter anderem vom meinem Student Sustainability Club organisiert wurde. Wir haben Unkraut gejätet und den Boden vorbereitet. Auch wie man eine stabile Mauer nur mit losen Steinen baut wurde uns gezeigt und wir durften fleißig Steine sammeln. Es war warm, aber witzig. 😀 Am Nachmittag ging es für uns zwei dann zum Yoga und nach dieser schweißtreibenden Angelegenheit belohnten wir uns mit einem Smoothie.

Der College Garten.

Am Sonntag ging es dann zum Wandern ca. 10 Minuten von unserem Haus entfernt. Es sollte eigentlich ein ganz leichter hike werden…wirklich witzig. 😀 Es lag aber anscheinend nicht am Wanderweg, sondern an den Vulkanen, dass die Luft so dünn war und es überraschend anstrengend war. Wie bis jetzt jede meiner Wanderungen hier, belohnt der Weg uns am Ende mit einer tollen Aussicht.

Kaneohe von oben. Aber die ganzen Straßen und Häuser werden von den Bäumen versteckt.

Diese College Woche war sehr entspannt. Die Lehrer waren mit kontrollieren der Arbeiten beschäftigt, deswegen gab es keine weiteren Test und Hausaufgaben. Beschäftigt war ich aber trotzdem die ganze Woche. Heute waren wir mal wieder beim DMV, yeeaay. Der liebste Ort von meinem Hostdad und inzwischen auch von mir. Wir mussten mein Auto und sein neues Auto anmelden, er meinte das wird nicht länger als 15 Minuten dauern. 😀 Oh, mann. Wieso glaub ich das überhaupt noch? Hahaha…wir waren kurz vor offizieller Öffnungszeit da und es standen schon ca. 30 Leute in einer laaangen Schlange davor. Unsere Freude war riesig. Es ging dann zum Glück schneller als erwartet, aber es waren gewiss keine 15 Minuten.

Byodo-In-Tempel

Irgendwann in den letzten zwei Wochen musste ich unsere Hühner einsammeln. Die sind doch tatsächlich über die Zäune geflogen und haben den Nachbar auf der anderen Straßenseite geärgert. Als ich aus dem Fenster geschaut hab und gesehen hab wie der Mann versucht drei freche Hühner zu verjagen, wunderte ich mich nur, wessen Hühner das denn sind. Tja 😀 Was soll ich sagen, ich bin dann einmal komplett um das ganze Haus gelaufen und habe unsere Hühner gesucht. Ich hab natürlich keine gefunden. Also bin ich rausgesprungen und hab mir diese frechen Hühner mal genauer angeschaut. Natürlich waren das unsere, wieso ich das nicht glauben konnte, kann ich im Nachhinein gar nicht mehr sagen. Also hab ich alle drei Hennen eingefangen und zurück zum Garten getragen. 😀

Ich bin am Ende angekommen und an dieser Stelle möchte ich der Mama vom Alex für die Grüße danken und schicke ganz liebe hawaiianische Grüße zurück. 🙂

Ade, war schee.

PS: Die Bilder für meinen letzten Blog hab ich inzwischen nachgeliefert.

2 Kommentare bei „Volunteering, Absturz, Midterms, usw…“

  1. Sehr schön jetzt wissen wir bescheid wie du die zeit vertreibst. Mama.

  2. Hey Caro,

    endlich habe ich mal so richtig Zeit um mir deine ganzen Erlebnisse anzuschauen. Und man wird echt meeeeega neidisch. Ich freu mich so für dich, dass du so eine tolle Zeit hast. Die wird dich so prägen und dir so viel für deine Zukunft bringen 🙂

    Vielen lieben Dank für deine Grüße auf deine Karte. Sie haben mich jetzt auch erreicht 🙂

    Versorg uns weiterhin mit so tollen Bildern und Berichten.

    Viele liebe Grüße

    Simone

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