Von Montag bis Freitag war in der Schule wieder nicht viel los, wir haben Sandwiches gemacht sowie verschiedenes Getreideprodukte (Reis, Nudeln, usw.).
Open-Faced Ceviche Sandwich
gegrilltes Lachs-Sandwich mit Dill-Senf-Kruste
Am Donnerstag war bei der mobilen Food Bank schon ein Thanksgiving Give-away. Es Gab verschiedene Schinken, ganze Hähnchen und als besondere Schmankerl für Thanksgiving. Da die Food Bank an Thanksgiving nicht offen ist gibt es das gute zeug jetzt schon.
Am Freitag nach der Schule bin ich dann nach Seattle gefahren um meine Bewerbungen ab zu geben.
Ich habe bei dem Restaurant Palisade angefangen, die mich dann aber auf die Online-Bewerbung verwiesen haben. Als nächstes war ich im Rhein Haus, nicht mein Favorit, weil ich die Amerikanische Küche kennen lernen will. Dennoch habe ich meine Bewerbung abgegeben und der Manager meinte er will sich die nächste Woche bei mir melden.
Die nächsten beiden Restaurants, Nell’s und Lloyd Martin haben mir beide gleich die Bewerbung wieder mitgegeben weil sie niemanden einstellen.
Im Art oft he Table und Eden Hill haben sie meine Bewerbung angenommen aber auch gesagt, dass sie eigentlich niemanden brauchen.
Im Canlis, dem letzten Restaurant haben sie sich gefreut dass ich meine Bewerbung persönlich abgebe, aber abgesehen vom Türsteher hatte keiner für mich Zeit also wusste ich nicht ob für mich eine Stelle frei war.
Als ich dann spät abends wieder daheim war hatte ich eine E-Mail von dem Su-Chef vom Canlis wo er mir ein Probe Tag anbietet und nachfrägt wann ich Zeit hätte. Sehr Enthusiastisch habe ich geschrieben „Immer“. Also hat er mir für Samstag um 12 Uhr Mittag einen Termin gegeben.
Am Samstag bin ich um 9 Uhr los gefahren damit ich pünktlich mit Parkplatzsuche in Seattle bei dem Restaurant bin. Dort habe ich dann erstmal mit zuarbeiten wie Mirepoix schneiden, Rote Beete tournieren und ähnlichem angefangen. Um halb 4 wurde dann die Ganze Küche geputzt mit Boden wischen und allem. Danach gab es Familien Essen für alle Angestellten und im Anschluss ein Meeting was an diesem Tag für Reservierungen sind und so. Ich als Neuling wurde erwähnt und habe mich vorgestellt. Am Wochenende gibt es die Besonderheit, dass von dem Chef der sich die neuen Essen überlegt, seine Ideen der letzten Woche vorgetragen werden bzw. dieses Mal war er in Kalifornien bei einem Fermentations-Spezialisten und hat darüber Berichtet.
Um viertel vor 5 wurde dann alles für das Restaurant aufgebaut und ab 17 Uhr ging es dann los. Ich wurde erst von Posten zu Posten geschickt um mir anzuschauen wie sie anrichten was es für Gerichte gibt und so. Dann habe ich bei den Vorspeisen mitgeholfen an zu richten und für die anderen Posten immer mal wieder kleinere Arbeiten gemacht. Zwischen durch kam immer wieder ein Koch zu mir und brachte mir eins der Gerichte zum Probieren. Insgesamt habe ich wahrscheinlich im Wert von ca. 200-300$ probiert. Nach dem Service wurde dann wieder alles geputzt und aufgeräumt. Dann gab es noch eine Nachbesprechung und dann durften alle nach Hause. Ich habe dann nochmal mit dem Su-Chef gesprochen ob es mir gefallen hat und was ich erwarte und so. Am Schluss meinte er, dass er noch den Chef fragen müsse aber er ein gutes Gefühl hätte. Um 1 Uhr Morgens war ich dann an meinem Auto fuhr zur nächsten Tankstelle, holte mir einen Kaffee und fuhr heim.
Am Sonntag habe ich dann erstmal wieder den Schlaf nachgeholt der mir fehlte.
Montag und Dienstag haben wir in der Schule mit den Sachen von letzter Woche weiter gemacht. Da wir wegen Thanksgiving kein Restaurant betrieb hatten war deutlich weniger zu tun und ich konnte sogar eigenes Brot für meine Sandwiches machen. Am Mittwoch habe ich nach der Schule dann 54 Cupcakes gebacken für Thanksgiving.
Cheseburger mit Karamelisierten Zwiebeln und gebratenen Pilen
Lamm Sandwich, Pitabrot, Camenbert-Mouse, caramelisierte Äpfel, Birnen-Chips, gegrillten Gurken sowie Lamm mit Zitonen Thymian und Knoblauch Öl
Heißes Multilayer-Sandwich:
Siracha-Majo, Roastbeef, Pepper-Jack-Käse, Gebratene Pilze, Capocollo, Geräucherter Mozarella, Zwiebelkonfit, Peperochini, Speck
Am Donnerstagvormittag habe ich meine Cupcakes fertig dekoriert und gegen 14 Uhr sind wir zu Tante Sharon (da wo Augustpalooza war) gefahren und haben Thanksgiving gefeiert. Also getrunken, Football geschaut und Truthahn und Schinken gegessen.
Chocolate Chip Cupcakes mit Caramelsauce und schoko ganache
Oreo-Kekse, Reese’s Pieces, Gummibären Würmer und Candy Corn
Thanksgiving ist ein Feiertag wo man für alles was man hat dankbar ist. Alle die nicht so viel haben bekommen viel, es ist der Tag wo es die meisten Volunteers gibt. Es ist der Größte Familien-Feiertag in Amerika und viel wichtiger als Weihnachten. Jeder fährt zu seiner Familie bzw. zu beiden Eltern.
Um 17 Uhr sind Carlee Charles und ich dann zum Black Friday Shopping los. Ja Black Friday ist der Freitag nach Thanksgiving wo alles Mögliche stark reduziert wird und ganz Amerika wie verrückt zum Einkaufen rennt. Da einigen Läden das Privatleben der Angestellten total egal ist, haben sie während Thanksgiving offen und starten mit dem Black-Friday-Sale um 18 Uhr. Wir haben in Walmart angefangen wo in der Mitte von dem Haupt-Gang Paletten aufgestellt waren die mit schwarzer Folie eingepackt waren. Als wir um ca. halb 6 dort waren, waren schon fast alle dieser Paletten belagert je nach dem was die Leute brauchten, bei den elektronischen Sachen waren die meisten Personen.
Um 6 Uhr kam dann die Durchsage, dass wir die Folie entfernen und die Produkte nehmen dürfen. Die anderen rissen die Folie weg nur um die gewünschte Anzahl an Produkten zu bekommen und rannten weiter zum nächsten Stapel. Ich sah zwar nicht Persönlich, aber Videos wie Erwachsene die Produkte die nicht mehr auf den Stapeln waren aus den Einkaufswägen von anderen Personen klauten oder aus den Händen von Kindern rissen und war ein bisschen entsetzt über die Menschheit. Auf der anderen Seite war es lustig Erwachsene zu sehen die um ein Stabilo-Malset rauften.
Nach dem wir in allen Läden waren die Carlee und Charles aufsuchen wollten, meinten die beiden an Freitagen ist es schlimmer als an Donnerstagen, was mich noch mehr schockierte.
Am Freitag hatte ich dann ein bisschen Angst davor zum Einkaufen zu gehen bzw. keine Lust um 5 Uhr morgens schon in irgendwelchen Schlangen zu stehen. Also schlief ich aus und machte sonst nichts weiter.