SONNTAG 13.08.2017

SEATTLE + LYMAN

– ein wenig Gesellschaft über Wisconsin (Flug-Gesellschaft haha). Der Flug von New York nach Seattle dauert mit etwas über 6 Stunden fast genau so lang wie der Flug von Frankfurt nach New York. So groß ist das.

 

 

 

 

– das was man für tiefhängende Wolken halten könnte ist in Wirklichkeit der Rauch der in Kanada wütenden Waldbrände, der seit Anfang August den Himmel über Nordwashington bedeckt. Irgendwo an dem Fluss da unten befindet sich übrigens mein neues Zuhause für das nächste Jahr. Lyman.

 

 

– in Seattle gelandet wurden wir von einem Fahrer des Colleges abgeholt. Auf der Suche nach Kleingeld rutschte sein Fuß von der Bremse und wir rauschten in die Schranke. Die beiden netten Herren die zufällig in der Nähe waren lachten uns aus und schraubten die Schranke wieder dran. Dankö. Den Rest der Fahrt verbrachte ich eher nervös.

 

 

– mein Haus für das nächste Jahr

 

 

– Nein, Spaß, das hier wird mein Haus für das nächste Jahr. Ich Vorfeld hatte ich ein paar Bedenken, dass es vielleicht etwas abgeschieden sein könnte. Als sich der Fahrer dann auf dem Weg dorthin anfing sich lustig zu machen, wie am Arsch der Welt ich wohnen würde fühlte ich mich bestätigt. Es befindet sich in Lyman, einem 450 Einwohner-Dorf hinter Sedro Woolley. Zum College eine halbe Stunde.

 

 

– erleichtert stellte ich fest, dass meine Hosts so ziemlich die nettesten, offensten und entspanntesten Gasteltern sind, die man sich wünschen kann. Judy, Sherry und Ron. Nicht im Bild: 5 Labradoodle. Ron und Sherry züchten Labradoodle!

 

 

– Zeeke

 

 

– wir fuhren direkt am ersten Tag durch die Gegend zum Sightseeing. Gleich um die Ecke: Pazifik samt Steilküsten, Indianerreservaten und Nationalparks.

 

 

 

 

 

 

 

 

– es stellte sich heraus, dass Ron eine Menge über die Geschichte Nordamerikas weiß. Ich jetzt auch. WARUM WART IHR SO GEMEIN ZU DEN INDIANERN!?

 

 

– Ja, auch du Mister B.L. Lyman. Ich weiß was du getan hast.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

– mein Zimmer. Nach 3 Tagen hier kann ich endlich ein kleines Fazit zu meiner Platzierung ziehen: Am Arsch der Welt, super nette Gasteltern, am Arsch der Welt, mega Landschaft, wunderschöne Kleinstadt, so amerikanisch wie’s nur geht, und am Arsch der Welt. Ich glaube mir gefällt’s hier. Die nächsten Sorgen mache ich mir erst wieder wenn ich mir hier einen Job als Mediengestalter Bild und Ton suchen muss. Aber das ist ja noch hin.