Music City

Nashville – Music City war ein Wochenende nach St. Louis mein Ziel.

Recht spontan eröffnete sich die Möglichkeit Enrico, der irgendwo in East Tennessee rumhängt dort zu treffen und bei einem Bekannten von ihm zu schlafen – ich sollte unseren Gastgaber nie kennenlernen – Danke Ming!

Also trafen wir uns um 4 dort. Machten uns frisch und weiter ging es zum Broadway. Überwältigend. Überall Pubs, BBQ Restaurants und ein Hard Rock Cafe. Viele Roof Top-Bars. Eins hatten alle Lokale gemeinsam – ÜBERALL LIVEMUSIK – wie es sich in Music City halt gehört.

Erstmal ankommen. Ab in die Roof Top Bar des Hard Rock Cafes und später weiter in ein BBQ Restaurant. Gutes Essen bei einer guten Live-Band.
Nach dem Essen ging es weiter. Wir wollten schließlich den Broadway so viel erleben, wie möglich. Ungefähr 1000 Jungesellinnenabschiede fanden in irgendwelchen „Cabrio-Bussen“ statt, die stundenlang nur ihre Kreise um Nashville gedreht haben, während die „Damen“ das Ende des Single-Lebens zelebriert haben.
Den Abend ließen wir dann in einem Roof-Top-Club ausklingen.

Roof Top am Broadway <3

Am nächsten Morgen ging es dann früh in die Stadt. Wir wollten ja auch was sehen. So ging es erstmal ein bisschen durch die Stadt und später ins American Musicians Hall of Fame and Museum – ein bisschen Kulter schadet ja nie.

Hall of Fame – da darf er nicht fehlen.

Auf dem Weg nach Cookeville, wo wir andere internationale Studenten treffen wollten, hielten wir noch in einem Outlet und versorgten uns mit neuen Sneakern zu Schnapperpreisen.
Ein Abend mit mehreren indischen internationalen Studenten später entschieden wir uns zurück nach Nashville zu fahren, um am nächsten Tag den NFL-Autakt der Tennesee Titans in der Nähe des Stadions mitzuerleben und noch einmal die tolle Atmosphäre des Broadways aufzunehmen.
Das war dann unser erster, aber sicherlich nicht letzter Besuch dieser unglaublichen Stadt.

Nun ging es die gut 2 1/2 Stunden zurück nach Dyersburg und eine weitere Stadt konnte von der Bucket Liste gestrichen. Auch wenn es mit Sicherheit nicht mein letzter Besuch dort war. Ich kann echt nur immer wieder betonen, dass mich diese Stadt komplett umgehauen hat. Eine perfekte Atmosphäre am Broadway, schöne Landschaft drumherum und dazu einige Sehenswürdigkeiten. Man kann es echt nur genießen und ich kann jedem, dem es möglich ist, nur empfehlen – Besucht Nashville und verliebt euch.

Nissan Stadium

St. Louis, der Arch und die ersten Schwierigkeiten

So,

heute möchte ich mal ein bisschen aufholen und meinen Blog wieder mit Leben füllen.

Das vorletzte Wochenende habe ich mit Michael, Johannes, Max und Jannik in St. Louis verbracht. Enrico musste leider auf Grund einer Autopanne kurzfristig absagen…

TagI:
3 Stunden Fahrt. Eintreffen. Die Anderen treffen. Ab zu Walmart. Eier, Toast, Bier. Gemütlich zusammen sitzen. Nachtleben erkunden. Studentenstadt. Dart spielen. Verlieren. Glückwunsch Jannik! Weiterziehen. Zurück ins Airbnb. Einschlafen.

Tag II:
Aufwachen. In Selbstmitleid versinken. Der Abend war zu lang. Egal. Auf zum Arch. Tickets kaufen – 3 Stunden warten müssen, um rauf zu dürfen. Ab in die Stadt. Stadion angucken. Was Essen. Zurück zum Arch. Anstehen. Hoch da. Bilder machen. Aussicht genießen. Runter.
Was nun?
Sportsbar. Wieder was Essen. Baseball gucken.
Zurück ins Airbnb. Gemütlich zusammen sitzen.
Ballermann. 90er. HighSchoolMusical.
Sportsbar. Nochmal zusammen den Abend genießen.
Zurück nachhause, ins Bett. Einschlafen.

Das ist im übrigen der Arch.
Schnappschuss
Und da wäre die Aussicht vom Arch.

Tag III:
Aufwachen & Frühstücken (Kaum noch was da). Aufräumen. Kann los gehen.
Max, Johannes, Michael und Jannik in Janniks GMC. Ich in meinen Ford.
Schlüsseldrehen. Verzweifeln. Nichts passiert. Motor macht keinen Ton.

Was nun?
Wir 5, mitten in St. Louis, mein Auto fährt nicht. Es ist Sonntag. Am nächsten Tag ist Labor Day. Keine Werkstatt hat offen….In Deutschand würde der ADAC helfen, also googlen wir nach dem Amerikanischen Automobilclub..
Triple A heißt er. Na gut, rufe ich da mal an.
„Was ist ihre Mitgliedsnummer?“
„Oh, Mitglied bin ich nun nicht“
„Oh, na dann, dann können wir ihnen nicht helfen – rufen Sie die Road Assistance an.“

Was nun? Erstmal googlen.

Gesagt getan. Road Assistance klingt doch gut. Skeptisch werde ich nicht, als ich vorab 75 $ per Paypal zahlen muss. Ist ja schließlich Sonntag und ich habe keine Wahl. Ich gehe nun davon aus, dass jemand kommt, es anguckt, zum laufen bringt und ich glücklich und zufrieden nach Dyersburg fahren kann.
Doch, im Gegenteil. Es kommt wohl der einzige Mensch der Welt, der noch weniger von Autos und Motoren versteht als ich.Der nette Herr sagte mir schließlich mein Motor sieht doch gut aus, und meine Batterie ist doch auch top. Anspringen tut mein Auto auch von seinen Komplimenten nicht. Er erzählt noch, dass sein Job eigentlich ist, Autos zu überbrücken, Benzin zu bringen oder mal ein Rad zu wechseln. Von Autos weiß er nichts. Er hatte aber noch einen Geheimtipp – Google – Mit einem „Good Luck Guys“ verschwand er aus unserem Leben. Ich rufe nun einen Mobile Mechanic an. Wird mich wahrscheinlich ein Vermögen kosten, aber was habe ich für eine Wahl?

Während ich telefoniere, kommen 2 ..sagen wir zwielichtige Gestalten und erklären mir, was nicht funktioniert. Einer von ihnen gibt sich als Mechaniker aus. Er sagt mir, für 40 $ und den Preis des Ersatzteils macht er es. Ich willige ein. Wenn’s nicht klappt, hab ich halt nochmal 70$ in den Sand gesetzt. Es fühlt sich an wie eine Wette. Wir fahren gemeinsam zu einem Schrottplatz. Auch mal ne Erfahrung – man bezahlt Eintritt, darf an den Autos rumschrauben die da rumstehen und später die Teile vergünstigt kaufen. So komme ich zu meinem neuem Anlasser. Zurück zu meinem Auto. Die zwielichten Gestalten machen sich nun an meinem Auto zu schaffen. Es rummst, es knallt. Ich gehe davon aus meine Wette verloren zu haben. Immer mehr Schrauben liegen unter meinem Auto. Die beiden behaupten fertig zu sein.

Hoffentlich geht das gut.

Mein Auto springt so gut an wie nie zuvor. WETTE GEWONNEN.

Schnell noch ein Bild mit den Helden meines Wochenendes und 4 Stunden später als geplant geht es zurück nachhause.

Meine Helden.