So,
heute möchte ich mal ein bisschen aufholen und meinen Blog wieder mit Leben füllen.
Das vorletzte Wochenende habe ich mit Michael, Johannes, Max und Jannik in St. Louis verbracht. Enrico musste leider auf Grund einer Autopanne kurzfristig absagen…
TagI:
3 Stunden Fahrt. Eintreffen. Die Anderen treffen. Ab zu Walmart. Eier, Toast, Bier. Gemütlich zusammen sitzen. Nachtleben erkunden. Studentenstadt. Dart spielen. Verlieren. Glückwunsch Jannik! Weiterziehen. Zurück ins Airbnb. Einschlafen.
Tag II:
Aufwachen. In Selbstmitleid versinken. Der Abend war zu lang. Egal. Auf zum Arch. Tickets kaufen – 3 Stunden warten müssen, um rauf zu dürfen. Ab in die Stadt. Stadion angucken. Was Essen. Zurück zum Arch. Anstehen. Hoch da. Bilder machen. Aussicht genießen. Runter.
Was nun?
Sportsbar. Wieder was Essen. Baseball gucken.
Zurück ins Airbnb. Gemütlich zusammen sitzen.
Ballermann. 90er. HighSchoolMusical.
Sportsbar. Nochmal zusammen den Abend genießen.
Zurück nachhause, ins Bett. Einschlafen.
Tag III:
Aufwachen & Frühstücken (Kaum noch was da). Aufräumen. Kann los gehen.
Max, Johannes, Michael und Jannik in Janniks GMC. Ich in meinen Ford.
Schlüsseldrehen. Verzweifeln. Nichts passiert. Motor macht keinen Ton.
Was nun?
Wir 5, mitten in St. Louis, mein Auto fährt nicht. Es ist Sonntag. Am nächsten Tag ist Labor Day. Keine Werkstatt hat offen….In Deutschand würde der ADAC helfen, also googlen wir nach dem Amerikanischen Automobilclub..
Triple A heißt er. Na gut, rufe ich da mal an.
„Was ist ihre Mitgliedsnummer?“
„Oh, Mitglied bin ich nun nicht“
„Oh, na dann, dann können wir ihnen nicht helfen – rufen Sie die Road Assistance an.“
Gesagt getan. Road Assistance klingt doch gut. Skeptisch werde ich nicht, als ich vorab 75 $ per Paypal zahlen muss. Ist ja schließlich Sonntag und ich habe keine Wahl. Ich gehe nun davon aus, dass jemand kommt, es anguckt, zum laufen bringt und ich glücklich und zufrieden nach Dyersburg fahren kann.
Doch, im Gegenteil. Es kommt wohl der einzige Mensch der Welt, der noch weniger von Autos und Motoren versteht als ich.Der nette Herr sagte mir schließlich mein Motor sieht doch gut aus, und meine Batterie ist doch auch top. Anspringen tut mein Auto auch von seinen Komplimenten nicht. Er erzählt noch, dass sein Job eigentlich ist, Autos zu überbrücken, Benzin zu bringen oder mal ein Rad zu wechseln. Von Autos weiß er nichts. Er hatte aber noch einen Geheimtipp – Google – Mit einem „Good Luck Guys“ verschwand er aus unserem Leben. Ich rufe nun einen Mobile Mechanic an. Wird mich wahrscheinlich ein Vermögen kosten, aber was habe ich für eine Wahl?
Während ich telefoniere, kommen 2 ..sagen wir zwielichtige Gestalten und erklären mir, was nicht funktioniert. Einer von ihnen gibt sich als Mechaniker aus. Er sagt mir, für 40 $ und den Preis des Ersatzteils macht er es. Ich willige ein. Wenn’s nicht klappt, hab ich halt nochmal 70$ in den Sand gesetzt. Es fühlt sich an wie eine Wette. Wir fahren gemeinsam zu einem Schrottplatz. Auch mal ne Erfahrung – man bezahlt Eintritt, darf an den Autos rumschrauben die da rumstehen und später die Teile vergünstigt kaufen. So komme ich zu meinem neuem Anlasser. Zurück zu meinem Auto. Die zwielichten Gestalten machen sich nun an meinem Auto zu schaffen. Es rummst, es knallt. Ich gehe davon aus meine Wette verloren zu haben. Immer mehr Schrauben liegen unter meinem Auto. Die beiden behaupten fertig zu sein.
Mein Auto springt so gut an wie nie zuvor. WETTE GEWONNEN.
Schnell noch ein Bild mit den Helden meines Wochenendes und 4 Stunden später als geplant geht es zurück nachhause.