Umzug nach Maryland, Jobstart

Mein Umzug verlief sehr gut. Ich hatte eine Woche davor Zeit, meinen Hostess Job zu kündigen und mich von meinen Freunden zu verabschieden.

Dank meiner College- Koordinatorin habe ich für die erste Zeit eine Gastfamilie bekommen. Ich wohnte in der Nähe von Baltimore bei der Familie des Onkels meiner College Koordinatorin. Seit einigen Tagen habe ich eine permanente Gastfamilie bis zum Schluss im Juni über eine Arbeitskollegin gefunden.  Maria und Malcolm haben schon 9-mal Gastschüler aufgenommen aus Deutschland, der Schweiz und sind immer noch mit allen in Kontakt. Sie treffen sich bei Deutschlandbesuchen alle in einer Stadt und sehen sich wieder. Sonst sind sie sehr sportlich und aktiv drauf.

Skyline von Baltimore

Meine erste Woche war sehr gut gelaufen. Ich habe nette Kollegen und arbeite an 2 Tagen im Front desk und an den anderen an Events und weiteren Aufgaben. Meine erste Event Aufgabe war einen Newsletter zu machen für die Biggest Loser Challenge mit einer Kollegin. Wir haben gesunde Rezepte, Übungen, Tipps und Erfahrungsberichte recherchiert. Wir müssen uns von Montag bis Donnerstag schicker anziehen und freitags ist dann die Kleider Wahl mehr freizeitartig von Jogging Hose zur Jeans, was jeder halt mag.

Es macht richtig Spaß und ist interessant. Da meine Kollegen viel Slang benützen und Redewendungen, was ich aus Utica nicht kannte, beginne ich zu lernen. Seitdem ich nach Maryland umgezogen bin, komme ich mehr zum Englisch reden, hören, keine Ahnung warum ich hier mehr Übungsmöglichkeiten bekomme.

Inzwischen hat die Biggest Looser Challenge begonnen und wir sporteln jetzt jeden Freitag in der Mittagspause. Wir haben 1 mal im Monat eine Zumba Lehrerin in der Firma und die restlichen Freitage wird nach einem Video trainiert.

Im Juni machen wir zusammen einen 5 K Marathon und die Anmeldegebühr wird gegen Krebs gespendet.

Es ist ganz interessant, was die Firma sich für Ihre Mitarbeiter überlegen um sie zum Sport zu bewegen. Im Moment ist die Firma auf der Suche nach Volunteer Events, um der Community etwas Gutes zutun bzw. zurückzugeben.

Im März hatte ich Geburtstag. Ich hatte vorher eine Kollegin gefragt, ob ich etwas ausgeben muss an meinem Geburtstag und sie begann zu lachen und meinte bloß nicht und meinte, wenn man sich gut kennt bekommt man was von anderen Ausgegeben. Da ich es nicht wollte, dass sie es weitererzählt hatte, habe ich natürlich keinen Kuchen bekommen. Meine Gastfamilie hat es dann durch die College- Koordinatorin auch spitzbekommen und so wurde für mich dort gesungen. An dem Tag hatten wir auch sehr starken Wind (34 mph) und die Folge war Stromausfall fast 24 h. Wir waren dann in dem Viertel, wo die Familie wohnt, typisch Amerikanisch Burger essen und dann im Kino. Bis heute sind wir nicht dahintergekommen, warum die Häuser dort Strom hatten und sonst alles dunkel war.