Wie die Überschrift schon sagt, möchte ich einfach mal meinen Weg bis hierher beschreiben. Denn sicherlich gibt es einige Bewerber, die genauso wie wir vorher die ganzen Blogs durchgehen um jedes Detail aufzuschnappen, was nützlich sein könnte.
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Wer bin ich?
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Zuerst möchte ich mich ganz kurz jedoch bei euch vorstellen:
Meine Name ist Denise und ich komme aus der wunderbaren Hauptstadt Berlin. Hier bin ich im Februar 1996 geboren worden und wessen Mathekenntnisse nicht ganz so schrecklich sind wie meine, dürfte jetzt auch wissen, dass ich 21 Jahre alt bin.
Im Januar 2017 habe ich meine Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen und arbeite jetzt bei einem Start-up Unternehmen.
Ich würde euch ja gerne mehr erzählen, allerdings werdet ihr wahrscheinlich noch in meinen Beiträgen später selbst herausfinden wie ich so bin. Wozu euch also ein Bild vermitteln, was dann wahrscheinlich eh nicht stimmt?
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Die Bewerbung
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Außerdem werden die meisten, die diesen Blog lesen – also die zukünftigen PPPler- eh ein ganz anderes Interesse haben; wie zum Teufel hat sie den Platz bekommen?!
Fangen wir mal von vorne an:
Durch ein 3 Jahre altes Plakat in meiner Berufsschule erfuhr ich von dem Programm. Das war Ende November, also noch ewig hin bevor man sich bewerben konnte. Zwischenzeitlich hab ich es immer mal wieder verdrängt, aber gott sei dank war meine Schule zu faul es abzunehmen, sodass ich immer wieder daran erinnert wurde.
Jedenfalls forderte ich die Unterlagen an und zweifelte kurz an meiner Entscheidung. So viel Papierkram! Allein die ganzen Fragen die man ausfüllen musste! Ich schob es immer weiter auf und geriet irgendwann ziemlich in Zeitnot, auch weil ich noch das Lehrergutachten benötigte. Keine so leichte Sache, immerhin waren meine Lehrer nur damit beschäftigt die Aufgabe an den nächsten abzugeben ‚der mich besser kennt‘.
Ich glaube nur paar Tage vor Fristende konnte ich meine Bewerbung einreichen. Dann folgte das allseits bekannte warten.
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Die Auswahltagung
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Tatsächlich bekam ich eine Einladung zur Auswahltagung in Berlin. Leider am Tag meiner schriftlichen Abschlussprüfung und es gab nur noch zwei freie Termine in Bonn. Beide innerhalb der nächsten zwei Wochen. Also hieß es den Chef ganz lieb nach Urlaub bitten und ab nach Bonn fliegen.
Gott sei Dank habe ich in der Nähe Familie, ansonsten wäre ich mir rückblickend nicht so sicher ob ich wirklich hin wäre, immerhin war es mit nicht unerheblichen Kosten verbunden gewesen und ich rechnete mir meine Chancen nicht besonders hoch aus.
Dennoch bin ich also hin, total unsicher. Aber das war total unbegründet. Die anderen Teilnehmer waren super nett und es fühlte sich nicht an wie ein Konkurrenzkampf, da wir uns auch untereinander Tipps gaben vor und nach den Gesprächen.
Nach der Vorstellung kamen die Gruppenpräsentationen und wir hatten circa 15 Minuten Zeit diese vorzubereiten. Zusammen mit zwei anderen Mädels, wovon eine jetzt ebenfalls eine Stipendiatin ist, musste ich einen kurzen Vortrag halten, allerdings war es glaube ich gar nicht so ausschlaggebend was wir sagten, auch wenn mir das in dem Moment sehr wichtig war.
Es folgten die Einzelgespräche und natürlich war ich die erste. Mein Glück: Die Geschichtsdaten die sie abfragten, konnte ich im Schlaf herunterbeten, mein Pech: Leider hab ich mich dafür bei den persönlichen Fragen um Kopf und Kragen geredet.
Zum Schluss kam noch ein 10- minütiger Allgemeinwissenstest und ein 50- minütiger Englischtest, allerdings fand ich beides ziemlich einfach zu händeln.
Da ich damit schon um 14 Uhr fertig war hatte ich noch sehr viel Zeit bis 20 Uhr, da erst dann mein Flieger gehen würde. Also ging ich noch mit zwei anderen Teilnehmern dieses Tages, welche nun auch Stipendiaten sind, noch abends weg.
Allerdings möchte ich hier mal allen sagen, die das noch vor sich haben: Nicht verrückt machen, aber es kann nicht schaden sich ein paar Daten einzuprägen und sich intensiv mit seiner Bewerbung auseinanderzusetzen, damit man sich nicht, wie ich mitunter, in Widersprüche verstrickt.
Danach hieß es übrigens nochmal warten.
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Das Gespräch mit dem MdB
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Tatsächlich folgte eine Einladung zum persönlichen Gespräch. Ich glaube ich hab vor Freude das gesamte Haus zusammen geschrien und sofort meine Eltern und Freunde angerufen. Um halb 11 abends in der Woche. Die Begeisterung war doch etwas gedämpft. Nichtsdestotrotz, drehte ich die komplette Zeit bis zum Gespräch am Rad. Wer mich kennt, weiß dass ich schon so sehr anstrengend sein kann- das war gegen die Wartezeit ein Klacks.
Jedenfalls folgte an einem Montagnachmittag (wars Montag?) das Gespräch mit Frau Schwarzer. Wie sich zeigte war meine Nervosität total unbegründet. Wir konnten uns total locker unterhalten und ich hatte kein schlechtes Gefühl.
Danach hieß es wieder warten, ganze drei Wochen lang. Immer wieder verzögerte sich die Entscheidung. Bis schließlich der Anruf kam:
Eine Absage, sie hatten sich für jemand anderes entschieden!
Sollte euch das gleiche passieren: Ich weiß wie scheiße ihr euch fühlt, aber wie ihr seht, muss es nicht das Ende sein.
Die Absage kam Ende Januar und es dauerte ein paar Tage bis ich das überwunden hatte.
Jedenfalls machte ich Pläne für einen Asien/Australien-Trip als ich die Mail von Doreen Paap erhielt, dass ich mich doch bitte melden sollte. Alle Ersatzkandidaten (so wie ich) hatten nämlich im Brief gesagt bekommen sie sollen sich melden und Bescheid geben ob sie zur Verfügung stehen falls der andere ausfällt oder ob sie das nicht mehr wollen.
Jedenfalls hatte ich das total vergessen und rief schließlich an um zuzusagen. Allerdings rechnete ich mir keine großen Chancen aus, doch Doreen sagte mir, dass es wohl eine Umstrukturierung geben sollte. Dennoch versuchte ich mir nicht zu viele Hoffnungen zu machen, immerhin hatte es das letzte Mal drei Donuts, eine Tüte Nachos, viel zu viel Eis und eine Tafel Schokolade benötigt um über die Enttäuschung hinweg zu kommen.
Doch schon am nächsten Tag kam der Anruf: Herzlichen Glückwunsch, sie wurden nachnominiert.
Ich kann es immer noch gar nicht glauben.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es noch eine Weile dauern wird, bis ich es kann.
Liebe Grüße,
Denise
P.S. Tut mir leid, dass ich den Beitrag neu posten muss, aber ich habs irgendwie geschafft den anderen zu löschen.