Collegephase

So, es hat zwar seeeeehr lange gedauert, aber es gibt von mir mal ein Update. Oder besser gesagt gleich mehrere. Einfach, weil ich gerade die Zeit dazu habe und mir auch schon mehrmals vorgeworfen wurde, ich wuerde ja gar nichts posten.

Beginnen wir mit der Collegephase: Von Anfang August bis Anfang Dezember war ich offiziell Studentin an der Winona State University. Da ich nur neun CP’s von Cultural Vistas bezahlt bekam, hatte ich ehrlich gesagt ein ziemlich entspanntes Leben. Dank meiner College- Koordinatorin Kit war ich immer nur Montags, Mittwochs und Freitags von 10am-2pm da. Sehr entspannt. Da zwei meine Kurse berufsbezogen sein mussten, entschied ich mich fuer Mikrooekonomie und Financial Accounting Principles. Bis auf die Tatsache, dass beide meiner Lehrer selbst aus dem Ausland kamen (Polen und China) und daher ab und zu schwer zu verstehen waren (und mit schwer meine ich gar nicht), die beste Wahl meines Lebens. Alle Themen die wir behandelten, kannte ich dank Ausbildung in- und auswendig, was auch den Lernaufwand fuer die Pruefungen in Grenzen hielt. Hausaufgaben waren fast nicht existent, wofuer ich sehr dankbar bin. Wenn ich von anderen Studenten oder auch Teilnehmer des PPP’s hoerte, wie viel sie zu tun hatten, merkte ich erst, was fuer ein Glueckskeks ich doch war. Naja fast, denn auch wenn ich zwei gute Kurse erwischt hatte, gab es immer noch ‘American Politics’.  Das wohl langweiligste Fach, was ich auch nur statt ‘Einfuehrung in Psychologie’ gewaehlt habe, weil es zeitlich besser in meinen Studenplan gepasst hat. Bloede Entscheidung. Hausaufgabe jede Woche war es, ein Kapitel des Buches zu lesen. Bloed nur, dass es zwei unterschiedliche Buecher gab und ich keine Lust hatte $80 auszugeben  (vor allem, weil ich gerade erst $130 fuer ein anderes Buch bezahlt hatte), wenn wir eh kaum damit arbeiten. War im Endeffekt dann auch nicht so schlimm, erhoehte nur den Lernaufwand fuer die Pruefungen. Wovon wir uebrigens drei hatten. Bis auf die Tatsache, dass ich in diesem Kurs meinen Freund kennen gelernt habe, konnte ich ‘American Politics’ absolut gar nichts abgewinnen.

Meine persoenliche Erfahrung mit der Universitaet hier war, dass es der Berufsschule sehr aehnlich war.  Kleine Klassen – die Lehrer kannten einen sogar mit Namen- mehrere Pruefungen, statt nur eine am Ende des Semesters  und auch von dem Schwierigkeitsgrad des Unterichtsstoffes gar nicht mal zu verschieden. Dafuer $9k pro Semester zahlen zu muessen, waere mir persoenlich ehrlich gesagt zu viel und ich bin wirklich froh, dass Bildung in Deutschland fast kostenlos ist. Allerdings war es eine Erfahrung wert und mir persoenlich hat es auch gezeigt, dass ich mich weiter entwickeln moechte und doch nochmal anfangen will zu studieren.

So, das war es erst mal ueber die Collegephase. Ich weiss, dass dieser Post nicht unbedingt spannend war, aber ich dachte mir; ganz oder gar nicht.

 

 Winona State University