Probleme mit Happy Ends und Trip nach Arizona

Aloha und Willkommen zurück auf meinem Blog. Dieses Mal fasse ich die letzten drei Wochen kurz und knapp zusammen.

Samstag
morgens: Wanderweg in Kailua
mittags: hawaiianisches Fest Ho’olaule’a auf meinem College Campus
abends: Freunde mit zwei jungen Hunden zu Besuch, die unsere Hühner auffressen wollten
Ho’olaule’a

 

Sonntag
morgens: Diamond Head hike
mittags: Freund, der bei Hawaii Five-0 arbeitet, in seinem Haus auf dem Hügel mit fantastischer Aussicht auf komplett Honolulu und Diamond Head besucht, danach schauten wir uns (echte) Delfine im Luxus Resort an
abends: schnorcheln in der Hanauma Bay und Rückfahrt an der Küste entlang mit Stops an Aussichtspunkten

Wochentage
Unterricht, Yoga, Stretching, Tests, Hausaufgabe, Volunteering am Familyday mit Fishprinting für Kinder
Fische aus Gummi werden mit Wasserfarben bemalt und auf das Papier gedrückt.
Samstag
Volunteering am Campus Regengarten, Unkraut gejätet und neue Pflanzen eingepflanzt
Regengarten daher, weil er ganz allein vom Regen gewässert wird.
Sonntag
Pumkin patch (Kürbis Farm)
Kajaken zur Insel Chinamans Hat

Chinamans Hat
Nur zur Insel kajaken ist ja langweilig, daher versuchten wir ihn dann auch noch mit Slippern hochzukrabbeln. Das gelbe Kajak kann man oben links sehen.
Wochentage
Unterricht, Wurm-Kompost Workshop, Study Abroad Meeting zur Organisation der International Education Week, Freunde meiner Hostmom (einer davon war auch PPPler) aus Seattle zu Besuch, die übers Wochenende geblieben sind während wir uns am Freitag auf nach Arizona gemacht haben.

Trip nach Arizona

Freitag zu 12:20 Uhr sollte also unser Flug nach Phoenix gehen, da meine Gasteltern davor noch arbeiten waren verbrachte ich den Morgen im Bishop-Museum und lernte einiges über die Geschichte der Pazifikinseln. Ich hatte ja keine Ahnung wie viele Inseln es dort gibt und wie die Menschen dort gelebt haben und heute teilweise immer noch leben!

Danach holte mich meine Hostmom ab und es ging zum Flughafen. Nach einer unglaublich langen Wartezeit am Security Check-In (die Schlange ging bis weit raus aus dem Gebäude) sind wir dann weiter zum Gate. Mein Hostdad war immer noch bei der Arbeit und wir machten uns sorgen, dass er es nicht mehr rechtzeitig durch den Check-In bis zum Gate schafft. Es waren dann nur noch knappe 15 Minuten bis offizieller Abflug, als mein Hostdad angerannt kam. Entspannen konnten wir uns aber trotzdem nicht, da wir Stand-By-Tickets hatten. Bedeutet, falls es freie Plätze im Flugzeug gibt dürfen wir rein. Falls nicht, müssen wir einen anderen Flug nehmen und den zusätzlich bezahlen. Es gab also noch 9 freie Plätze und wir waren Nummer 31, 32 und 33 auf der Liste der Leute die Stand-By fliegen wollen. Tja,…hört sich genauso schlecht an wie es auch war. Unsere einzigste Hoffnung war, dass so viele Leute noch beim Security Check feststecken und es deswegen nicht rechtzeitig ans Gate schaffen (ganz schön mies, ich weiß). Als dann schon so gut wie alle Passagiere im Flugzeug verschwunden waren rief die Mitarbeiterin dann endlich die Namen nach der Reihe auf der Liste auf. Sie rief immer nur drei auf und es kamen nicht immer welche. Dann endlich rief sie meinen Namen und den meines Hostdads auf, wir bekamen unsere Boardkarten und Sie sagte, ihr habt die letzten zwei Plätze bekommen. Ohhh neeeein! Meine Hostmom musste doch auch noch rein!! Tja, so war das dann. Wir verabschiedeten uns von ihr und stiegen ins Flugzeug, sie wollte noch am Gate warten bis alle Türen wirklich geschlossen werden bis sie dann den Nachtflug bucht, um uns hinterher zu fliegen.
Nach 2 von 6h Flug gab es dann eine schöne Überraschung, meine Hostmom stand auf einmal ein paar Reihen vor mir im Flugzeug!! Sie hatte es tatsächlich noch reingeschafft. Der Flug ging schnell vorbei und schon waren wir am Gepäckband wo mich die PPPlerin Helen abgeholt hat. Also trennten sich die Wege meiner Hosts und mir. Helen und ich machten uns nämlich auf nach Flagstaff. Dort übernachteten wir nur um am nächsten Morgen weiter zum Grand Canyon National Park zu fahren.

Nach einer tollen Wanderung entlang des Canyons schauten wir uns dann den Sonnenuntergang an. Danach ging es in unser Hotel in Tusayan und schließlich mexikanisch Essen. Die nächste Nacht war auch wieder kurz, da wir früh aufbrachen um den Sonnenaufgang anzuschauen. Anschließend ging es dann noch zur Desert View. Über die Route 66 und tollen Aussichten auf Wüste, Steine, alte Farmen und Häuser ging es dann nach Scottdale und wir schauten uns Old Town an. Dabei entstand auch das tolle Bild mit dem Kaktus, die gibt es da nämlich überall. Den Abend verbrachten wir dann zuhause bei Helen. Am Montagmorgen ging es dann wieder viel zu früh zum Flughafen.

Fazit: super witzig, total schön, überwältigend, hatten mega viel Spaß, keine Probleme, konnten einiges von der Bucket-List streichen, kalt, wirklich sehr kalt am Grand Canyon, heiß, wirklich sehr heiß in Phoenix und Scottsdale, also ein gelungener erster Road-Trip. Danke Helen, war genial!

Die Woche war wieder voll mit College. Hausaufgaben, Midterms und Quizes. Yoga und Stretching natürlich auch. Das mit dem Handstand wird bei mir immer besser. Yeay!

Achso, ja und dann hatte ich ja noch ein klitzekleines Problem mit meinem Auto. Es wollte nämlich einfach nicht mehr starten, nachdem ich gerade mit meinem Exam fertig war und hungrig nach Hause wollte. Hier hat sich aber wieder die große Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Amerikaner/Hawaiianer gezeigt. Ich hab noch gar nicht begriffen, dass mein Auto jetzt wirklich nicht mehr will, da klopft schon eine Mitarbeiterin vom College an mein Fenster (wir kennen uns vom Yoga). Sie hat gerade ihr Auto neben meins geparkt und meinte nur ganz lässig, versuch es nochmal und wenn es nicht klappt geb ich dir Starthilfe. Okaaaay, alles klar, bin ich dabei. Jup, also hat natürlich nicht geklappt. Sie hat dann einfach ihr Überbrückungskabel rausgeholt, hat Ihr Auto näher an meins geparkt und versucht unsere Batterien zu verbinden. Das Kabel war dann aber ein bisschen zu kurz, also fuhr Sie ihr Auto so nah wie möglich an meins (bis sich unsere Türen berührt haben!). Es hat immer noch nicht gereicht und es kamen noch mehr Leute um zu helfen. Nachdem wir dann ein längeres Kabel hatten versuchten wir mein Auto zu starten und nach einigen fehlgeschlagen Versuchen war mein Auto plötzlich wieder am Leben. Das wars! Sie hat sich dann noch entschuldigt, dass sie mein Auto „angefahren“ hat was total lächerlich ist, da mir das sehr Recht war. Aber so sind sie die Amerikaner die ich bisher kennen gelernt habe, sie entschuldigen sich für alles meistens ohne wirklichen Grund und sind super freundlich. Mei war des schee! Also bin ich dann glücklich wieder Heim gefahren. Seit dem startet mein Auto schon irgendwie, auch wenn ich es manchmal ein zweites Mal versuchen muss. Aber solange es startet ist ja vorerst alles gut.
Botanischer Garten
In den nächsten Wochen und Wochenenden steht sehr viel an und nebenbei beschäftige ich mich jetzt intensiv mit der Jobsuche. Also daher lasst euch überraschen, wann der nächste Blog kommt.
Ade, war schee! 🙂