…und weiter gehts…
Besuch meiner Familie (Dezember 2017)
Ich finde der „Anonyme Gastbeitrag“ hat schon sehr gut beschrieben wie die Woche verlaufen ist, als meine Familie mich in Cleveland besucht hat.
Meine Vorfreude war riesengroß und je näher der Anreisetag rückte, desto aufgeregter wurde ich. Als ich sie dann endlich nach den Flugverspätungen vom Flughafen abholen konnte wurde die Freude noch größer.
Gleich am ersten Tag bin ich mit ihnen zu den Niagara Fällen gefahren und diesmal durfte ich auch die canadische Seite besuchen. Jeder Amerikaner hat mir vorher erzählt wie schön die canadische Seite doch sein soll und ich durfte bei meinem ersten Besuch mit dem College nicht nach Canada.
Es stimmt wirklich, die kanadische Seite ist schöner, man hat einfach einen besseren Blick auf die Wasserfälle und der Park drumherum ist Touristen freundlicher angelegt.
Nun zu Canada 🇨🇦 „himself“ als erstes war ich von den Geschwindigkeitsschildern überrascht, seit einem halben Jahr musste ich mich mit Meilen, Fuß und anderen merkwürdigen Maßeinheiten abfinden, welche in meinen Augen einfach keinen Sinn ergeben. Doch da war es nun, das erste Schild mit „km/h“! Manchmal machen eben Kleinigkeiten einen großen Unterschied. (Auch weil in meinem Auto die km/h Anzeige so klein war.😂) Canada hat auf mich sehr europäisch gewirkt.
Eigentlich wollten wir nach Toronto fahren, doch dann kam der besagte Schneesturm, welcher übrigens den ersten Schnee für Süd Canada mit sich brachte. Das Resultat war, dass wir es leider nicht mehr nach Toronto geschaft haben.
Zurück zu „The good old USA“ ich war froh als wir alle wieder wohlbehalten in der Nähe von Cleveland angekommen sind. In den verbliebenen Tagen habe ich Ihnen dann eine exklusive Tour durch Cleveland gegeben. Ebenfalls habe ich Ihnen das College und meine gewohnte Umgebung gezeigt.
Diese Woche war natürlich leider viel zu schnell vorbei und als ich meine Familie dann zum Flughafen bringen musste war die Stimmung bei mir Wort wörtlich „im Keller“.
Das Weihnachtsfest (Dezember 2017)
Wie gesagt meine Stimmung war recht bescheiden und da war es dann auch schon Weihnachten 2017. Natürlich habe ich versucht das beste daraus zu machen und mich aus meiner „Depriphase“ los zu lösen. Also kam ich auf die Idee Deutsches Weihnachten und Amerikanisches Weihnachten zu feiern. Am 24.12.2017, Heiligabend wurde ich zu Ruth und Ihrer Familie eingeladen. Ruth ist Swiss American, dass kommt den deutschen doch schon relativ nahe.😉 Man darf nicht vergessen, dass der Heiligabend in den USA nicht wirklich gefeiert wird. Die meisten Amerikaner gehen an diesem Abend in die Kirche und dann war es das auch schon. Bei Ruth hingegen wurde Weihnachten so gefeiert wie ich es gewöhnt war. Vielen Dank Ruth, dass Du mich eingeladen hast!
Am nächsten Tag stand dann das amerikanische Weihnachten auf der Agenda. Gegen 8:30 Uhr am Morgen des 25.12.2017 weckte mich Chris und sagte „Wake up! Santa Claus left some presents for you!“ Völlig verschlafen und mit den Gedanken noch beim gestrigen Abend ging ich in das Wohnzimmer wo sich schon die ganze Familie versammelt hatte. Es war etwas komisch das jeder noch halb schlafend im Schlafanzug seine Geschenke öffnete, aber ok mehr amerikanisch kann man Weihnachten nicht feiern.
Roadtrip nach Georgia, Florida und Tennessee (Teil 1, Dezember 2017)
Kurz nach Weihnachten begab ich mich auf meinem Roadtrip Richtung Süden. Während der Nordosten der USA in Schnee, Eis und Kälte versank war ich glücklicherweise schon unterwegs.
Meinen ersten Stop legte ich in Savannah, Georgia ein. Georgia Spitzname ist „Peach State“ also Pfirsich Staat. Savannah ist für seine schöne Altstadt mit vielen Grünflächen bekannt.
Des Weiteren ist die Savannah für das „Spanische Moos“ bekannt. Üblicherweise wächst es auf Eichenbäumen. Europäische Einwanderer stopften das Gras in Ihre Betten und Matratzen, dummerweise wohnen in dem Moos kleine Insekten welche hier und da mal zwickten. Daher kommt auch der Amerikanische Gutenachtspruch schlechthin „Don’t let the bedbugs bite you.“
Als nächstes ging es dann weiter in den „Sunshine State“. Florida. Der Urlaubsbundesstaat in dem es fast IMMER warm und sonnig ☀ ist!
Die ersten Tage verbrachte ich in der Nähe von Orlando. Rund um Orlando befinden sich unzählige Vergnügungsparks. Da wäre zum Beispiel „Walt Disney World“ (4 Parks), die „Universal Studios Florida“ (2 Parks), das „Legoland Florida Resort“ (2 Parks) und zu guter letzt das „Kennedy Space Center“, wobei ich das Space Center nicht als Vergnügungspark, sondern eher als Museum mit angeschlossen Weltraumbahnhof (Cape Canaveral) bezeichnen würde.
Natürlich hatte ich leider nicht die Zeit alle Parks zu besuchen aber die meiner Meinung nach „wichtigsten“ waren dabei. Zuerst besuchte ich das „Kennedy Space Center“.
Im Space Center konnte man sich über die vergangenen Missionen der NASA informieren, zugleich hat man einen kleinen Einblick in die Zukunft bekommen. (Marsmission) Ebenfalls war es möglich einen „echten“ Astronauten zu treffen, was ich aber nicht getan habe, da ich nicht vier Stunden warten wollte. Zu guter letzt gab es noch die Möglichkeit eine Rundfahrt durch den echten Weltraumbahnhof zu machen.
Am nächsten Tag ging es dann in die „Universal Studios“. Sie stehen für Spiel, Spaß und Spannung. Von 4 D Achterbahnfahrten, den Harry Potter Welten, über Transformers bis hin zum historischen Nachbau von San Francisco ist alles dabei.
Ich finde die vorangegangenen Bilder lassen mich jetzt als „Harry Potter“ Freak wirken, doch ich wollte Euch diese Bilder nicht vorenthalten, da ich mich gefühlt habe als würde ich im Film sein. Es war wirklich beeindruckend wie das Universal Studio versucht hat alles so detailgetreu wie möglich darszustellen.
Weiter im Geschehen, als nächstes habe ich mir meinen Kindheitstraum erfüllt, einmal Disney World zu besuchen. Gesagt und getan, am darauffolgenden Tag besuchte ich das „Magic Kingdom“.
Im „Magic Kingdom“ gibt es verschiedene Themenwelten und Länder, unter anderem zum Beispiel Main Street U.S.A. (Amerikanische Kleinstadt), Adventureland, Frontierland (der Wilde Westen), Liberty Square, Fantasyland und Tomorrowland. Tomorrowland ist nicht wirklich schön, es soll die Zukunft darstellen. Für mich stellt es die Zukunft dar, welche man in den 1970er Jahren für die Zukunft gehalten hat. Für heute Verhältnisse ist es eher eine „Vintage Zukunft“.
An jedem Abend wird eine Show rund um das Schloss veranstaltet. Das Schloss wird entsprechend eines Disney Filmes beleuchtet, in meinem Fall war das der Film „Frozen“ (Die Eiskönigin).
Der krönende Abschluss meines Disney Besuches war ein Treffen mit „Mickey Mouse“. Nachdem ich mir den ganzen Park angeschaut habe musste ich doch endlich den Besitzer kennenlernen! Zur Begrüßung hatte mich Mickey erstmal umarmt und mich dann gefragt wo ich herkomme, als ich dann „Germany“ gesagt hatte fing er plötzlich an mit mir ein paar Worte auf Deutsch zu reden.
Nachdem ich jetzt schon wieder offensichtliche Werbung für Disney und Co. gemacht habe, müssen jetzt auch mal die schlechten Seiten der Freizeiparks beleuchtet werden.
1. Sie sind teuer!
1 Tag 1 Disney Park kostet $ 122.00
1 Tag 2 Parks Universal kostet $ 175.00
1 Tag Space Center kostet $ 47.07
Zusätzlich muss man mit Parkgebühren in Höhe von $ 20.00 rechnen. Bei den Universal Studios empfehle ich beide Parks zu besuchen, da die Harry Potter Welt auf beide Parks aufgeteilt ist und man beide Parks gut an einem Tag besichtigen kann.
2. Sie sind oft überfüllt!
Natürlich hat mich der Besucheranstrum „zwischen den Jahren“ nicht gewundert, denn auch andere Menschen fahren in den Urlaub um diese Jahreszeit. Es ist trotzdem sehr ärgerlich wenn man ewig an den Fahrgeschäften und Attraktionen anstehen muss. Mein Tipp hier lautet, entweder im Januar oder im September die Parks besuchen. Ebenfalls empfehle ich nach sogenannten „Single Riders“ Warteschlangen Ausschau zu halten. „Single Rider“ bedeutet, dass man einzeln im Fahrgeschäft neben fremden Menschen sitzen muss. In der normalen Warteschlange wird darauf geachtet, dass die ganze Familie zusammen sitzen kann. Mir war es ehrlich gesagt recht egal neben wem ich gesessen habe. Die Zeitersparnis war einfach unschlagbar und es ist besser als nochmal $ 100.00 für einen „Fastpass“ auszugeben.
3. Schlechtes und überteuertes Essen!
Ich finde der Satz sagt alles, da brauche ich nicht noch mehr Ausführungen zu machen.😂
Gerne hätte ich in diesem Blogeintrag den Florida Tripp komplett „abgehandelt“, mir fehlt allerdings leider die Zeit dazu. Denn schon morgen beginnt das Zwischenseminar in Washington D. C, bei welchem ich angeblich auf meinen Abgeordneten treffen soll. Mal schauen wie die Woche so wird, ich werde Euch auf alle Fälle auf den laufenden halten!
Ich hoffe, Ihr seid alle wohlbehalten und es geht Euch gut in Deutschland!
Viele liebe Grüße aus der Nähe von Cleveland!
Marc (Paul😉)