Kurz nacheinander waren Franziska und ich in New Orleans gelandet. Ich kam höchstens eine halbe Stunde vor ihr an.
Vom Flughafen hatten wir uns ein Taxi genommen, um zu unseren Air BnB nahe dem French Quader zufahren. Dort angekommen hatte uns der Besitzer des Hauses begrüßt und hinein begleitet. Er und seine Frau leben dort und vermieten ihr zusätzliches Zimmer. Das Haus war relativ klein, aber super schnuckelig. Wir hatten beschlossen, den restlichen Abend dort zu verbringen, uns auszuruhen und genauere Pläne für die nächsten drei Tage zu machen.
Am nächsten Morgen hatten wir uns zuerst etwas zum Frühstück gesucht. In einem kleinen Diner gab es typisch amerikanische Waffeln und Eier. Auf der Waffel war das Stadtwappen die Fleur de Lis eingebacken worden.
Danach haben wir uns auf dem Weg zu einem Pickup Ort gemacht. Wir hatten für diesen Tag eine Airboattour geplant.
Dort wurden wir von einem Shuttlebus abgeholt und dieser hatte nacheinander, noch weitere Tourteilnehmer mitgenommen. Etwas außerhalb der Stadt, sind wir in einen größeren Bus umgestiegen und haben uns auf dem Weg zu dem Jean Lafitte National Historical Park gemacht.
Nach kurzer Wartezeit ging es für uns, auf einen der 16ner Boote. Nachdem sich der Bootsführer vorgestellt hatte, jeder Kopfhörer hatte (die Motoren und Propeller der Boote sind wirklich laut), ging es los. Wir sind zuerst den Hauptkanal des Zypressensumpfes entlang gefahren, bevor es in einem der zahlreichen Nebenkanälen ging. Diese waren zum Teil natürlich zum Teil vom Menschen geschaffen.
Es ging auf Alligator suche. Wir konnten tatsächlich so einige finden. Am Anfang fanden wir relativ kleine, die sich schnell unter Wasser verzogen hatten, wenn wir mit dem Boot zu nahe kamen.
Nach und nach sind wir tiefer in die Kanäle gefahren und konnten nun tatsächlich auch größere Alligatoren sehen. Wir hatten neben einem schlafenden, fast 1,50m großen angehalten und der Bootsführer hatte etwas zu den Tieren und deren Leben berichtet. Zum Beispiel hatte ich gelernt, dass Alligatoren, im Gegensatz zu Krokodilen nicht beißen können. Sie schlucken alles auf einmal und attackieren deshalb nichts, dass zu groß für sie ist. Also keine Gefahr für den Menschen. An einem Punkt im dritten Kanal zeigte er uns den Unterschied zwischen natürlichen und künstlichen, wie auch eine Beschreibung der Fläche bis zum Ozean. Man kann mit dem richtigen Weg von dem Wohngebiet bis zum Golf of Mexico fahren. Danach ging es wieder zurück zum Anleger und nach New Orleans.
Diese Tour hatte sich definitiv gelohnt, es war spannend die Alligatoren im echten Leben zu sehen und die Erklärungen wirklich interessant. Wenn man etwas später im Jahr gehen würde, kann man noch größere Alligatoren sehen, diese kommen als letztes von ihren „Winterschlaf“ wieder an die Oberfläche.
Wieder im French Quader von New Orleans angekommen, hatten wir uns dort umgesehen und einfach den Alten Teil von New Orleans genossen. Wir wollten in das berühmte Café du Monde essen gehen. Allerdings war die Schlage dort so lange gewesen, dass es uns dann doch nicht wert war. Stattdessen sind wir zum Café Beignet gegangen und hatten dort die Spezialität von New Orleans probiert. Es ist ein sehr süßes Gebäck mit Puderzucker „Beignets“.
Danach sind wir weiter durch die Straßen gelaufen und haben die alten Gebäude hier angesehen. Im French Quader stehen Häuser, die bereits Begin 18 Hundert gebaut wurden. Für die USA, ist das wirklich alt, auch wenn es für deutsche oder europäische Standards gar nicht so alt ist, im Vergleich zu einigen anderen Häusern die hier noch existieren.
Den nächsten Tag hatten wir, mit einem richtig guten Frühstück begonnen. Es waren Waffeln mit Eis und Bananen. Mega lecker.
Danach haben wir uns mit der Tram auf dem Weg zum Garden Distrikt gemacht.
Auf dem Weg zur Tram sind wir an einem Park vorbei gekommen, dort war sah es aus als würde gerade eine Hochzeit stattfinden, die auf alt gemacht war. Es hat sich heraus gestellt, dass es eine Art Krönung für die neu gewählte Prinzessin war.
Ich hatte eine Route online gefunden, die verschiedene besondere Häuser aufzeigt. Es war nicht einfach, tatsächlich die richtigen Häuser zu finden und wir hatten am Ende einfach die Häuser angesehen und Bilder gemacht, die wir schön fanden.
Wir sind circa die Hälfte der Strecke gelaufen und sind dann auf einen der Friedhöfe getroffen, für die New Orleans auch berühmt ist.
Wir hatten uns dort kurz aufgehalten, dann hatte es leider das Regnen angefangen und wir hatten uns in ein nahe gelegenes Café zurückgezogen und dort einen Milchshake getrunken und uns unterhalten.
Für den Weg zurück haben wir den Bus genommen und sind wieder zum French Quader gefahren um dort Souvenirs zu kaufen. Dabei sind wir auch am French Market vorbei gekommen und haben uns diesen angesehen. Wir hatten zufällig erfahren, dass an diesen Abend eine Parade stattfinden sollte, die durch die Mitte des French Quader ging. Wir hatten diese angesehen, viele verschiedene Menschen bunte Autos, die typischen Ketten wurden in das Publikum geworfen.
Nach einer Weile hatten wir genug gesehen und sind in ein Restaurant direkt danebengegangen und haben dort weitere Spezialitäten probiert. Leider war beide Essen, die wir bestellten zwar wirklich gut gewesen aber zu scharf und wir hatten sogar vorher für etwas gefragt, dass nicht scharf ist. Naja das hatte nicht so ganz funktioniert. Es war es trotzdem wert gewesen, es zu probieren.
Nachdem wir gegessen hatten und auch die Parade vorüber war, haben wir uns auf dem Weg zu unserer zweiten Tour gemacht. Es war eine Ghost and Vampir Tour durch French Quader. Unsere Gruppe wurde durch French Quader geführt mit verschiedenen Stopps bei Häuser und Plätzen. Dort wurde uns die Geschichte für die jeweiligen Orte erzählt. Diese Geschichten wurden natürlich alle mit Vampiren oder Geistern in Verbindung gebracht. Es war zum Teil sehr alte Geschichten, über Familien die damals dort lebten und über Dinge die nach den jeweiligen Geschehnissen auch weiterhin geschahen. Auch wenn man nicht an Geistern und oder an Vampiren glaubt, es waren durchaus interessante Geschichten rund um New Orleans und das French Quader.
Der nächste Tag war bereits unser letzter Tag. Wir hatten unsere Sachen gepackt und für den Morgen noch in unseren Air BnB gelassen. Wir wollten nochmal etwas Typisches für New Orleans essen gehen. Po-boys, einfach erklärt eine Art Sandwich.
Kurz nachdem wir in das Restaurant gegangen waren hatte es angefangen stark zu regnen. Deshalb sind wir danach in eine kleine Mall gegangen, bevor wir unsere Koffer abgeholt haben und zum Flughafen aufgebrochen waren.
Dort angekommen musste ich leider feststellen, dass ich New Orleans wohl heute nicht mehr verlassen konnte. Irgendwie hatte ich es geschafft nicht mit zu bekommen, dass mein Flug in den Morgen desselben Tages verschoben wurde und kein weiterer von derselben Airline an diesem Tag ging. Ich hatte auch keine weitere Möglichkeit, bei einer anderen Airline mitzufliegen. Ich hatte insofern Glück und konnte meinen Flug, ohne weitere Kosten oder Probleme auf den nächsten Abend umbuchen. Leider musste ich damit, mir nochmals ein Hotel suchen, um die Nacht in New Orleans zu verbringen. Ich hatte mich also, am Flughafen von Franziska verabschiedet, deren Flug zur tatsächlichen Zeit ging und habe mich auf dem Weg zum Hotel gemacht, dass ich schnell gebucht hatte.
Ich hatte die Nacht dort verbracht und beschlossen den nächsten Tag, den ich nun noch hatte zu nutzen und einen der Friedhöfe zu besuchen. Ich hatte bis 15 Uhr Zeit, um zum wiederholten Mal zum Flughafen aufzubrechen. Am Morgen hatte ich ausgecheckt und meinen Koffer im Hotel gelassen.
Mit dem Bus hatte ich mich auf dem Weg, zum Greenwood Cemetery gemacht. Ich hatte mich dort für einige Zeit umgesehen und die alten, wie auch neuen Gräber angesehen. Diese sind in New Orleans anders als ich es kenne. Sie sind groß und ehr ein Mausoleum als ein Grab. Ich konnte ein Grab finden, dass das Todesjahr 1844 anzeigte. Zumindest für mich waren diese sehr faszinierend.
Ich hatte mich nach einiger Zeit wieder auf dem Weg zurück gemacht und etwas zu Essen gekauft. Mit einem Uber, war ich dann wieder zurück zum Flughafen gegangen und dieses mal etwas früher nur um sicher zu gehen, dass ich den Flug nicht noch ein weiteres Mal verpassen werde.
Dieses Mal hatte alles geklappt und ich konnte tatsächlich von New Orleans nach Denver und von da aus zurück nach Salt Lake City fliegen. Mit einen Tag Verspätung kam ich also wieder in Utah an.
Auch wenn der Trip nun noch einen Tag länger war konnte ich damit zumindest nochmal die Chance nutzen einen der Friedhöfe zu besuchen.