Hallo zusammen,
Nun ist es soweit und das Jahr und damit Abenteuer USA sind in knapp 5 Wochen vorbei. Ich kann es gar nicht glauben, da es sich noch nicht so lange anfühlt. Das liegt vermutlich einfach daran, dass ich einfach ein unfassbares Jahr hatte, welches geprägt war von vielen guten Erlebnissen. Zum einen hatte ich das Glück eine super Gastfamilie zu haben, die mich sofort zu einem Teil ihrer Familie werden ließen und mir viel geholfen haben. Aber ich habe auch super Freunde gefunden und mein Job hat mir immer Spaß gemacht. In den letzten Wochen habe ich mich dann auch von meinen Freunden am College und meiner Hostmum verabschieden müssen. Bevor ich dann auf den ersten Teil meiner Reise aufgebrochen bin habe ich noch etwas neues ausprobiert. Ich war Horsebackriding. Zuerst war ich ja wirklich etwas skeptisch ob es das richtige für mich ist zwei Stunden auf einem Pferd durch die Wildnis zu reiten. Doch dann hatte ich riesigen Spaß und ein super Pferd. Ich werde es bestimmt wieder machen.
Ein paar Tage später hatte ich dann meinen letzten Arbeitstag. Anschließend war ich mit meinen Kollegen noch zum Lunch und habe mal wieder Abschiedsgeschenke bekommen. Am nächsten Tag war es dann aber soweit und der erste Teil meiner Reise ging los. Ich hatte mich dazu entschieden zuerst einen Roadtrip von Whitefish aus zu machen bevor ich mich entgültig von dort verabschiede. Also fuhr ich mit dem Auto meiner Hostmum über Spokane nach Seattle. Dort hatte ich wirklich super Wetter und einfach eine tolle Zeit. Neben Seattle besuchte ich auch noch Portland und den Olympic National Park.
Nach drei Tagen verabschiedete ich mich wieder von dort und fuhr über den Mount Rainier Nationalpark nach Missoula. Ich hatte mich entschieden dort zu übernachten damit die Fahrt nicht so lang wird.
Am nächsten Tag ging es weiter zum Yellowstone Nationalpark. Den wollte ich mir unbedingt ansehen. Und ich muss wirklich sagen es hat sich mehr als gelohnt. Wenn man dort ist hat man das Gefühl, dass das ganze nicht real ist. Es ist sehr beeindruckend wenn neben der Straße alles dampft. Nur der Schwefelgeruch ist nicht so angenehm. Dennoch muss man es definitiv gesehen haben und wenn man wie ich Glück hat sieht man auch noch ein paar wilde Tiere. Denn ich sah meinen ersten Braunbären in freier Wildbahn.
Nach einer Nacht in der Natur ging es dann über den Grand Teton Nationalpark nach Salt Lake City.
Von dort aus entschied ich mich in den Arches Nationalpark zu fahren. Es war zwar in Salt Lake City schon warm genug, doch im Arches Nationalpark waren es dann tatsächlich über 40°C und man hatte eigentlich nur das Bedürfnis zu trinken. Doch auch die Landschaft war einfach unglaublich.
Letztes Ziel auf dieser Reise sollte dann Mount Rushmore sein. Denn natürlich wollte auch ich mir die Touristenattraktion ansehen. Der Park ist auch wirklich sehr schön und die Stein-Portraits sind auch wirklich beeindruckend, wenn man überlegt wie viel Arbeit darin steckt. Allerdings denke ich, dass es schönere Plätze in den USA gibt, die man sehen sollte. Was ich allerdings sehr gut fand war ein Vortrag eines Ranchers. Er hat versucht die Probleme der Politik der 1860er Jahre mit heute zu vergleichen. Er hat sehr gut deutlich gemacht, dass auch heute noch ähnliche wenn nicht die Gleichen Probleme bestehen.
Anschließend fuhr ich dann noch durch einen Wildtier Park. Dort fuhr ich dann durch Bären Territorium und sah Wölfe.
Heute bin ich nun noch in Great Falls und morgen geht es zurück nach Whitefish. Dort werde ich mir dann am Mittwoch noch die Going To The Sun Road ansehen, denn diese ist nun seit letztem Wochenende entlich offen. Außerdem werde ich ein letztes Mal zum Oula gehen und mich entgültig von meinen Arbeitskollegen verabschieden. Am Donnerstag kommt dann Teil zwei meiner Reise. Ich werde mich dann entgültig für längere Zeit von Whitefish verabschieden und nach San Francisco fliegen, wo der zweite Teil meiner Reise startet. Ich werde mich bemühen euch zumindest jede Woche zu berichten, was ich gesehen habe und wo ich war.
Bis dahin
Eure Viktoria