New York, das letzte Ziel meines Abenteuers

Hallo zusammen,

heute möchte ich euch noch von meinem letzten Ziel berichten. Nach Toronto ging es für mich wieder zurück nach New York, wo das Abenteuer USA ja bereits begonnen hatte. Hier endete es dann auch tatsächlich wieder. ich kam bereits ein paar Tage eher dort an, da ich noch ein paar Sachen auf meiner Liste hatte, die ich gerne noch machen wollte. Als erstes machte ich mich so  auf den Weg zum Empire State Building. Dort fuhr ich mit dem Aufzug hoch und genoss eine super Aussicht auf New York und auch auf die Freiheitsstatue.

Den nächsten Tag machte ich mich dann auf zum United Nations Hauptgebäude. Dort waren die Sicherheitskontrollen dann gar nicht so stark wie ich es erwartet hatte und ich gelangte ohne Kontrolle in das Gebäude. Doch wie ich später hörte war es bei mir eher eine Ausnahme. Das Gebäude an sich war dann sehr interessant und bei der Tour erhielt ich dann viele interessante Informationen über die Ziele und Aufgaben der UN.

Den Abend verbrachte ich dann bei meinem ersten Baseballspiel. Das Spiel war recht besonders, denn die Yankees spielten gegen die Mets, also ein Spiel bei dem die beiden New Yorker Teams gegeneinander spielten. Die Stimmung war, genauso wie das Wetter, echt super und es war ein toller Abend. Die Yankees verloren gegen die Mets, auch wenn die Yankees gegen Ende immer besser wurden.

Am nächsten Morgen startete ich dann mal wieder etwas eher und machte mich auf den Weg ins Museum of American Natural History. Also das Museum welches man auch aus Film und Fernsehen kennt. Es ist definitiv mal ein etwas anderes Museum, in dem man viel über die Geschichte lernt, welche nicht nur auf Amerika sondern auch auf die Entstehung der Menschen ausgelegt ist.

Am Abend erfüllte ich dann einen weiteren Punkt auf meiner Liste und ging am Broadway in ein Musical. Ich hatte mir bereits im Vorfeld das Musical Aladdin ausgesucht. Das Theater war eines der ursprünglichen und hatte wirklich einen speziellen Charme. Das Musical begeisterte mich dann sehr. Es wurde wirklich auf so gut wie alles geachtete, was ein gutes Musical braucht. Das Bühnenbild war sehr bunt, wie man es erwarten würde. Die Musik war vielfältig und die Dialoge waren mit viel Humor versehen, sodass man eigentlich durchgängig etwas zum Lachen hatte.

Das Musical gefiel mir sogar so sehr, dass ich es mir am nächsten Tag am Mittag noch einmal ansah und ich habe es definitiv nicht bereut. Anschließend sah ich mir noch die Kirche St.Patricks sowie die National Bücherei an. Beides ist sehr pompös und groß.

Am nächsten Tag war es dann auch schon soweit und ich traf auf die anderen PPPler. Wir hatten noch ein kleines Abschlussseminar, bei dem wir auf die bevorstehende Rückreise vorbereitet wurden. Dazu gehörte es natürlich auch uns auf den eventuellen Rück-Kulturschock vorzubereiten. Nach dem kurzen Seminar ging es dann zum Flughafen und wir starteten in Richtung Deutschland. Dort landeten wir dann am frühen Morgen, wo ich bereits von meinen Eltern erwartet wurde. Natürlich war die Freude groß, doch es war auch sehr ungewohnt, wusste ich doch nicht was sich hier verändert hatte. So war es zwar ein nach Hause kommen, doch auf eine etwas andere Art.

Nun bin ich seit zwei Wochen wieder zu Hause hier in Deutschland. Und was soll ich sagen: den Rück-Kulturschock gibt es tatsächlich. Ich war die ersten Tage ganz schön mit allem überfordert. Schließlich war mein Zimmer nun wieder um einiges größer, als ich es das ganze Jahr über hatte. So viele Sachen von denen ich gar nicht mehr wusste, ob ich sie überhaupt noch brauchte. Schließlich hatte ich sie das ganze Jahr nicht. Doch mittlerweile ist alles sortiert und ausgepackt. Es hat etwas gedauert, doch ich kann mittlerweile sagen, dass ich mich doch soweit wieder zu Hause eingelebt habe. Aber ich muss auch sagen, dass mir Montana und mein ganzes Umfeld dort sehr fehlen.

Denn ich kann nur sagen, dass ich dort ein unglaubliches Jahr erleben durfte, welches nur aus Highlights bestand. Ich hatte eine super Gastfamilie, die ich jetzt als meine amerikanische Familie bezeichnen kann. Zum anderen hatte ich tolle Freunde am College und super Kollegen auf der Arbeit, mit denen ich immer eine tolle Zeit hatte. Und dann waren da die ganzen anderen Erlebnisse: Halloween, Thanksgiving, der Urlaub auf Hawaii bei dem ich surfen lernen durfte, der Besuch meiner Eltern und noch so vieles mehr, von dem ihr ja in meinen anderen Einträgen lesen konntet. Unglaublich, dass dieses Jahr tatsächlich schon vorbei ist. Mir kam es viel kürzer vor und das habe ich all den Menschen  zu verdanken, die mich in in diesem Jahr unterstützt haben.
Dabei gilt natürlich der Dank nicht nur meinen Eltern und Freunden, sondern auch der GIZ und dem Bundestag dafür, dass es dieses Programm überhaupt gibt. Denn so haben Menschen wie ich die Möglichkeit ein unglaubliches Jahr zu erleben. Und natürlich auch meiner Patin Frau Petra Rode Bosse, die mich ja überhaupt erst ausgewählt.

So dies war nun mein letzter Eintrag für den Blog. Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen zeigen, wie toll ein solches Jahr im Ausland ist. Also falls ihr Lust darauf bekommen habt, nicht älter als 25 seit und eine abgeschlossenen Berufsausbildung habt, dann bewerbt euch doch einfach selbst für das 36.PPP. Die Bewerbung ist zwar hart, aber es lohnt sich und ich würde es immer wieder genauso machen.

Eure Viktoria

Miami & Toronto

Hallo zusammen,

mittlerweile bin ich tatsächlich an meinem letzten Ziel angekommen. Nächste Woche geht es dann leider wieder nach Deutschland. Für mich ist es jetzt wirklich ein komisches Gefühl zu wissen, dass nächste Woche meine Zeit hier in den USA, zumindest vorläufig, vorbei ist. Ihr werdet euch jetzt sicher fragen: freut sie sich denn gar nicht auf zu Hause? Doch natürlich tue ich das, schließlich vermisst man, wie ich ja schon mal erwähnt hatte, seine Familie, Freunde und Kultur schon gewissermaßen. Allerdings muss ich sagen, dass ich in Montana einfach eines der besten Jahre hatte, die ich mir nur hätte vorstellen können. Daher fällt es auch schwer wieder nach Deutschland zu kommen, da man weiß, dass dort doch so einiges anders ist, speziell die Mentalität der Menschen.

Doch nun möchte ich euch erstmal von meinen letzten beiden Zielen meiner Reise erzählen. Wie ihr ja schon wisst, war ich nach Nashville in Miami angekommen. Den ersten Morgen verbrachte ich aber erstmal damit früh aufzustehen und einen Leihwagen abzuholen. Denn ich hatte einen Ausflug nach Key West geplant. Allerdings dauerte es erst etwas bis ich dort ankam. Denn mein erstes Ziel war das Dolphin Research Center, welches circa 1 Stunde vor Key West liegt. Dort erfuhr ich sehr viel über Delfine; über ihre Lebensweise und ihr Verhalten. Am frühen Nachmittag nahm ich mir dann noch die Zeit um an einem kleinen Programm teilzunehmen. Ich durfte mit einem Delfin, sein Name war Talon, ein paar kleinere Übungen durchführen. Diese dienen am Ende zur Forschung. Es war wirklich sehr interessant mal dabei zu sein und für mich war es noch sehr speziell, da ich dort das erste Mal einen Delfin berühren durfte. Und es war eine nette Abkühlung, da Talon sich entschloss mich ziemlich nass zu machen.

Anschließend fuhr ich dann nach Key West. Dort war es aber ein wenig überfüllt, weshalb ich mich nicht ganz so lange dort aufhielt. Am nächsten Tag erwartete mich dann mein ganz persönliches Highlight, auf welches ich schon lange gewartet hatte, da ich dies schon machen wollte, seit ich ein kleines Kind war. Am Morgen ging es für mich also voller Vorfreude zum Miami Seaquarium. Dort erkundete ich erst die ganzen anderen Stationen und sah eine Vorführung mit Delfinen und eine mit Walen. Am Nachmittag war es dann endlich so weit und ich ging zu meinem Treffpunkt zum Delfinschwimmen. Wir bekamen spezielle Neoprenanzüge und eine kurze Einweisung zu den Delfinen. Anschließend ging es dann auch schon ins Wasser mit direkt zwei Delfinen. Zuerst starteten wir natürlich mit dem Kennenlernen. Dann gab es noch ein paar Tricks und anschließend durfte ich mich an die Flosse hängen und wurde tatsächlich von einem Delfin hinterher gezogen. Es war wirklich ein unbeschreibliches Gefühl, da man erst dann merkt, wie schnell und kraftvoll diese Tiere eigentlich sind.

Den nächsten Tag verbrachte ich dann ganz gemütlich in Miami Beach. Doch vorher machte ich noch eine ganz schöne Wanderung von der Mitte zum Süd-Strand. Als ich dann am Südstrand ankam genoss ich allerdings die Zeit und entspannte.

Den letzten Morgen verbrachte ich dann damit mich noch in Downtown Miami umzusehen, doch mir fiel schnell auf, dass mir Miami Beach besser gefällt. Also machte ich mich dorthin wieder auf den Weg und erkundete noch etwas die Gegend im Norden. Am Abend ging dann leider auch schon mein Flug zum nächsten Ziel. Dieses war Toronto in Kanada. Dort kam ich erst um nach Mitternacht an, also startete ich den ersten Tag dort etwas später. Ich machte mich auf den Weg zum Hafen, denn ich hatte eine Bootstour um die Inseln gebucht. Diese war auch wirklich sehr schön und vor allem bekam ich so einen tollen Blick auf die Skyline von Toronto.

Nach der Bootstour ging es für mich dann auf den CN-Tower, also den Canadian National Tower. Von oben hatte ich dann nochmal einen super Blick und es war einfach beeindruckend.

Am nächsten Tag hatte ich dann ein weiteres Must-See auf meiner Liste. Ich hatte eine Tour zu den Niagara-Fällen gebucht. Zuerst war ich ja etwas skeptisch, da Touren meist dafür bekannt sind einen starken Zeitplan zu haben und man meist wenig Zeit hat. Doch ich wurde sehr überrascht. Auf dem Weg dorthin ließen wir uns viel Zeit und fuhren durch die Weinanbaugebiete. Außerdem machten wir Stop bei dem Weingut Reif, welches eigentlich aus Deutschland kommt, aber mittlerweile auch in Kanada anbaut. Dort probierten wir uns durch die Weine, welche unter anderem auch den sehr limitierten Eiswein. Dieser wird sehr aufwändig hergestellt und ist daher eher selten zu bekommen. Anschließend ging es noch nach Niagara on the Lake bevor es zum eigentliches Highlight des Tages ging.

Als wir dann ankamen war die Freude natürlich sehr groß. Und auch wenn ich im Vorfeld, nach Mount Rushmore, etwas die Sorge hatte, es könnte eines dieser Touristenziele werden, die überschätzt werden, kann ich hier nur vom Gegenteil sprechen. Das muss man wirklich mal gesehen haben. Es ist einfach nur faszinierend wie viel Wasser dort runterströmt und das jede Sekunde. In der Tour war natürlich auch die Bootstour inbegriffen und ja ich bin schön nass geworden, auch mit Poncho. Aber das war es auf jeden Fall wert. Anschließend ging es dann noch im Restaurant Essen. Denn wir warteten darauf, dass es dunkel wird und wir die Lichter, sowie ein Feuerwerk bestaunen können. Und es hat sich wirklich gelohnt. Die ganze Tour war wirklich super und ich habe wirklich nette Menschen kennengelernt.

Toronto war die Reise echt wert und ich freue mich, dass ich endlich die Niagara Fälle sehen konnte. Denn sie sind wirklich spektakulär und ich kann nur empfehlen, dass sie sich jeder ansieht, der die Möglichkeit hat.

Mittlerweile bin ich nun an meinem letzten Ziel angekommen, nämlich New York. Hier habe ich nun noch ein paar Tage, bevor ich die anderen Teilnehmer unseres Programms wiedersehe und wir gemeinsam nächste Woche nach Deutschland zurück fliegen. Doch was in meiner letzten Woche noch so passiert werde ich euch dann in meinem nächsten und vermutlich letzten Blog hier berichten.

Bis dahin

eure Viktoria

 

 

Las Vegas und Nashville

Hallo zusammen,

wie ich ja bereits im letzten Beitrag erwähnt hatte war mein nächstes Ziel Las Vegas. Dort war es um einiges wärmer als an den anderen Orten. Dennoch war es eine schöne Erfahrung und mit der Wärme lernt man tatsächlich umzugehen. Den ersten Tag kam ich bereits Mittags an und widmete mich anschließend komplett Las Vegas. Ich schaute mir natürlich einige der großen Resorts an wie dem Bellagio oder dem Caesars Palace. Es ist schon sehr beeindruckend und ich habe mich innen mehrfach verlaufen.

Am nächsten Tag ging es für mich dann zum Grand Canyon. Dort angekommen entschied ich mich noch eine weitere neue Sache auszuprobieren: Ziplining. Also tat ich dies direkt am Grand Canyon. Die erste ´´Fahrt´´ runter am Seil war etwas ungewohnt und leicht angsteinflösend. Doch danach machte es einfach nur noch Spaß. Anschließend sah ich mir dann den Canyon noch von mehreren Punkten aus an. Bevor ich dann wieder nach Vegas fuhr ging es natürlich auch noch zum Hoover Damm. Beeindruckend ist es zwar schon, dennoch muss ich sagen, das für mich alle Dämme etwas Beeindruckendes haben, da sie gewaltige Massen an Wasser halten.

Der nächste Tag sollte dann alles andere als planmäßig verlaufen. Mein Plan war eigentlich am frühen Morgen ins Flugzeug zu steigen und mittags in Nashville anzukommen. Doch schon am Gate startete das Drama. Zuerst war das Flugzeug zu heiß, da die Klimaanlage vom Flughafen nicht funktionierte. Dies führte dazu, dass wir eine Stunde später von Vegas aus starteten. Der Start war dann sehr holprig und das Flugzeug machte merkwürdige Geräusche. Nach knapp 45 Minuten bekamen wir dann die Durchsage, dass es Probleme gibt und wir in Phoenix landen werden. Anschließend erfuhren wir noch, dass es bereits im hinteren Teil des Flugzeuges Rauchentwicklung gab. Zum Glück kamen wir aber sicher in Phoenix an. Dort erhielten wir einen Essensgutschein und unser neues Flugzeug sollte nach weiteren 3 Stunden starten. Aus den 3 wurden fast 7 Stunden. Denn auch das zweite Flugzeug machte nach der Ankunft Probleme. Der wichtigste Computer an Board funktionierte nicht richtig. Doch schlussendlich stiegen wir in das Flugzeug und kamen dann um kurz vor Mitternacht mit über 8 Stunden Verspätung in Nashville an.

Den nächsten Morgen startete ich dann aber schon recht früh, denn ich hatte eine Tour bei Jack Daniels gebucht. Es war wirklich sehr interessant die ganzen Produktionsschritte einmal selbst zu sehen. Am Ende durften wir dann noch 5 Sorten testen.

Anschließend machte ich mich dann auf den Weg nach Chattanooga. Dort fuhr ich zu den Ruby Falls. Diese liegen in einer Höhle ziemlich weit unter der Erde. Unten hat man sehr wenig Platz und man sieht viele interessante, von Wasser gebildete Formationen. Doch wenn man erstmal an dem Fall ankommt ist es einfach beeindruckend.

Meinen zweiten Tag verbrachte ich dann in Memphis oder besser gesagt in Graceland dem Ort an dem Elvis Presley gelebt hat. Das ganze Gelände ist wahnsinnig groß und es gibt jede Menge zu sehen. In dem Haus selbst hatte er so ziemlich alles was man sich nur vorstellen kann. Sportraum, Bar, Fernseher in allen Räumen, einen großen Pool, eigene Ranch und natürlich Musikgeräte. Es war sehr interessant zu sehen wie er gelebt hat und etwas mehr von seinem Leben zu erfahren.

Am nächsten Tag hatte ich noch bis zum Nachmittag Zeit also verbrachte ich endlich Zeit in Nashville. Ursprünglich wollte ich da ja auch schon den ersten Tag hin, doch wie ihr ja nun wisst, bin ich ja erst sehr spät, aber immerhin sicher, angekommen. Ich fuhr also am Morgen direkt in die Innenstadt besser gesagt in das Musikviertel. Dort ging ich natürlich zu allererst in die Music Hall of Fame und dem dazugehörigen Museum. Es war interessant auch wenn ich zugeben muss, dass ich einige der dortigen Musiker vorher gar nicht kannte. Nachdem ich mich durch das Museum gelesen hatte, was morgens aber noch schön leer ist, machte ich mich auf zum Treffpunkt einer speziellen Tour. Es gab eine kleine Führung durch das bekannte RCA Studio B, in dem bereits Elvis Presley die meisten seiner Hits aufgenommen hat. Doch auch heute wird es noch verwendet und auch Künstler wie Adele haben dort bereits den ein oder anderen Song aufgenommen.

Danach bin ich dann in das berühmte Ryman Auditorium gegangen und habe dort eine kleine Tour gemacht. Dazu kann ich nur sagen, dass es echt ein nettes Kleines Theater ist, welches bestimmt eine interessante Atmosphäre hat wenn man während eines Konzertes dort ist.

Anschließend habe ich mich dann noch ein bisschen auf der Hauptstraße, dem Broadway umgesehen. Es ist schon beeindruckend zu sehen, dass wirklich in jeder kleinen Bar bereits Mittags Livemusik ist. Genau das Richtige für Musikliebhaber wie mich, auch wenn vielleicht nicht jede Band dem eigenen Musikgeschmack entspricht.

Nashville hat mir persönlich sehr gut gefallen, wie auch schon meine vorherigen Ziele. Für mich steht fest, dass ich auf jeden Fall wieder kommen muss, nur mit mehr Zeit an den einzelnen Orten. Mein nächstes Ziel nach Nashville ist nun zur Zeit Miami. Dort bin ich am Mittwoch Abend nach einem guten Flug angekommen. Doch davon und von meinen letzten Zielen berichte ich euch dann aber in meinem nächsten Blog.

Bis dahin viele sonnige Grüße

eure Viktoria

San Francisco und Los Angeles

Hallo zusammen,

nach meinem letzten Beitrag hatte ich ja noch zwei verbleibende Tage in Whitefish. Diese waren auch mehr als vollgepackt. Denn wie es nun mal so ist wenn man ein Land mit allem was man hat verlässt, dann müssen noch wichtige Dinge erledigt werden. So war ich dann tatsächlich nochmal auf meiner Arbeit und habe mich dort verabschiedet, sowie meinen letzten Check abgeholt. Anschließend habe ich dann aber noch einen ganz wichtigen Punkt von meiner Liste abhaken können. Ich fuhr ein letztes Mal zum Glacier National Park und konnte endlich die Going to the Sun Road bewundern. Und was soll ich sagen: Ist sie so toll wie sie mir beschrieben wurde? Ja und definitiv noch viel unbeschreiblicher. Man hat einen super Ausblick und es macht einfach Spaß die Natur rundherum zu sehen.

Am nächsten Tag war es dann aber auch tatsächlich soweit und ich musste Abschied nehmen. Nathalie kam am Nachmittag mit Sierra und Milo und brachte mich zum Flughafen. Die Verabschiedung fiel dann wirklich sehr, sehr schwer. Schließlich ist mir meine Gastfamilie so sehr ans Herz gewachsen und ich habe nun eine amerikanische Familie, in der ich sogar Geschwister habe. Aber ich bin mir sehr sicher, dass der Kontakt über viele Jahre bestehen bleiben wird.

Von Kalispell aus ging es dann nach San Francisco. Dort kam ich dann passend zum Sonnenuntergang an. Nachdem ich meinen Leihwagen abgeholt hatte ging es zum Hostel. Am nächsten Morgen fuhr ich dann zuerst zur Golden Gate Bridge, zum Glück noch bevor die anderen Touristen kamen. Anschließend ging es zum Point Reyes National Seashore. Dort hat man nach einer kleinen Wanderung eine super Aussicht auf das Meer. Es war zwar sehr zugig, doch der Ausflug hat sich definitiv gelohnt. Am Nachmittag sah ich mich dann noch ein wenig in der Innenstadt um. San Francisco gefiel mir wirklich sehr gut und ich werde bestimmt wiederkommen nur mit etwas mehr Zeit.

Am zweiten Tag machte ich dann von San Francisco aus einen Ausflug zum Yosemite National Park. Und dieser hat sich wirklich mehr als gelohnt. Der Park war wirklich super und hatte sehr viel zu bieten. Zum einen hatte man viele Berge und Steinformationen, dann waren da einige Wasserfälle und außerdem konnte man noch die großen Mammutbäume bestaunen. Es war schon beeindruckend mal diese ´´Riesen´´ zu sehen.

Von San Francisco aus ging es dann weiter die Westküste runter. Nächstes Ziel war zunächst Monterey. Dorthin bin ich über Big Sur gefahren, welches als einer der schönsten Küstenabschnitte gilt. Leider meinte es das Wetter an dem Morgen nicht ganz so gut mit mir, doch ich war auch schon bei leichtem Regen von der Landschaft begeistert. Monterey selbst ist ein wirklich nettes kleines Örtchen direkt am Meer. Danach ging es dann aber weiter nach Santa Barbara. Dort hatte ich einen ganzen Nachmittag Zeit und die verbrachte ich dann am Strand.

Einen Tag später ging es für mich dann weiter nach Los Angeles. Doch zuerst machte ich noch einen Stop in Ventura. Dort hatte ich mir eine Bootstour zu dem Channel Island National Park gebucht, auf der man auch sehr viele Meerestiere sehen sollte. Zuerst war es aber eine wirklich sehr ruhige Bootstour, auf der wir uns dann die Inseln ansahen und von ein paar Seelöwen, Pelikanen und Möwen beobachtet wurden. Wir fuhren dann langsam zurück zum Festland und plötzlich tauchte eine Gruppe Delfine vor dem Boot auf. Anschließend hatten wir noch zwei weitere Gruppen von Delfinen, sodass diese Tour wirklich ein Highlight wurde. Denn sie schwammen direkt neben dem Boot und lieferten sich sogar ein Rennen.

Anschließend ging es dann aber weiter nach Los Angeles. Dort hatte ich auch eine wirklich super Zeit. Den ersten Nachmittag verbrachte ich dann allerdings erstmal in Santa Monica. Am nächsten Tag war dann Independence Day. Ich hatte mich im Vorfeld etwas erkundigt, was so los ist und hatte mich für eine Parade, sowie anschließendes Konzert und Feuerwerk in Palisades entschieden. Die Parade war wirklich sehr lang, doch ich denke wenn die Amerikaner sich feiern, dann muss es auch ausgiebig sein. Anschließend startete dann bei der Highschool ein Konzert mit Ehemaligen der Schule. Es war wirklich gut und hat Spaß gemacht. Der Abschluss war dann natürlich ein sehr schönes, langes und bombastisches Feuerwerk. Auch wenn man dabei sagen muss, dass die Amerikaner die komplette Nacht überall Feuerwerk gemacht haben, bis in die Morgenstunden.

Am nächsten Tag entschied ich mich dann dazu mal ein richtiges Touristenprogramm zu machen. Also stand ich wieder recht früh auf um zum Hollywood Sign zu fahren und dort etwas zu wandern. Anschließend fuhr ich dann nach Hollywood und zum Walk of Fame. Dort fand ich dann sehr schnell alle bekannten Namen wie Robin Williams, Michael Jackson oder auch Donald Trump. Am Hollywood-Boulevard ging ich dann noch in ein Wachsmuseum bevor ich mich entschied in die Warner Brothers Studios zu fahren. Ich musste zwar noch zwei Stunden auf meine Tour warten, doch am Ende hat sich das Warten und auch das investierte Geld mehr als ausgezahlt. Es war wirklich super und ich kann nur jedem, der sich für die Filme und Serien von Warner Brothers interessiert, dort eine Tour zu machen. Ich sah die Original-Kostüme und Requisiten aus Harry Potter, verschiedene Autos aus den Batman Filmen, verschiedene Haus-Außenfassaden aus Serien wie Fuller House und Two and a half man. Das Highlight war dann aber wirklich das Set von The Big Bang Theory zu sehen. Die nächste Staffel ist bereits abgedreht und so konnte man einen Blick hinter die Kulissen werfen. Es wurde viel von Drehtechniken berichtet und manche Einblicke in das Leben der Schauspieler gegeben. Am Abend habe ich mich dann noch mit Katharina und Lynn am Santa Monica Pier getroffen, die auch gerade in LA angekommen waren.

Das war gestern und heute bin ich nach Las Vegas gefahren. Davon sowie vom Grand Canyon werde ich euch dann in meinem nächsten Blog berichten. Dann werdet ihr auch erfahren wo es als nächstes hingeht. Denn ich habe noch immer knapp 2 1/2 Wochen an Reise mit ein paar mehr Zielen vor mir. Doch diese Zeit wird bestimmt genauso schnell vorbei gehen wie die Zeit bisher.

Bis dahin

eure Viktoria

 

Abschied und erster Roadtrip

Hallo zusammen,

Nun ist es soweit und das Jahr und damit Abenteuer USA sind in knapp 5 Wochen vorbei. Ich kann es gar nicht glauben, da es sich noch nicht so lange anfühlt. Das liegt vermutlich einfach daran, dass ich einfach ein unfassbares Jahr hatte, welches geprägt war von vielen guten Erlebnissen. Zum einen hatte ich das Glück eine super Gastfamilie zu haben, die mich sofort zu einem Teil ihrer Familie werden ließen und mir viel geholfen haben. Aber ich habe auch super Freunde gefunden und mein Job hat mir immer Spaß gemacht. In den letzten Wochen habe ich mich dann auch von meinen Freunden am College und meiner Hostmum verabschieden müssen. Bevor ich dann auf den ersten Teil meiner Reise aufgebrochen bin habe ich noch etwas neues ausprobiert. Ich war Horsebackriding. Zuerst war ich ja wirklich etwas skeptisch ob es das richtige für mich ist zwei Stunden auf einem Pferd durch die Wildnis zu reiten. Doch dann hatte ich riesigen Spaß und ein super Pferd. Ich werde es bestimmt wieder machen.

Ein paar Tage später hatte ich dann meinen letzten Arbeitstag. Anschließend war ich mit meinen Kollegen noch zum Lunch und habe mal wieder Abschiedsgeschenke bekommen. Am nächsten Tag war es dann aber soweit und der erste Teil meiner Reise ging los. Ich hatte mich dazu entschieden zuerst einen Roadtrip von Whitefish aus zu machen bevor ich mich entgültig von dort verabschiede. Also fuhr ich mit dem Auto meiner Hostmum über Spokane nach Seattle. Dort hatte ich wirklich super Wetter und einfach eine tolle Zeit. Neben Seattle besuchte ich auch noch Portland und den Olympic National Park.

Nach drei Tagen verabschiedete ich mich wieder von dort und fuhr über den Mount Rainier Nationalpark nach Missoula. Ich hatte mich entschieden dort zu übernachten damit die Fahrt nicht so lang wird.

Am nächsten Tag ging es weiter zum Yellowstone Nationalpark. Den wollte ich mir unbedingt ansehen. Und ich muss wirklich sagen es hat sich mehr als gelohnt. Wenn man dort ist hat man das Gefühl, dass das ganze nicht real ist. Es ist sehr beeindruckend wenn neben der Straße alles dampft. Nur der Schwefelgeruch ist nicht so angenehm. Dennoch muss man es definitiv gesehen haben und wenn man wie ich Glück hat sieht man auch noch ein paar wilde Tiere. Denn ich sah meinen ersten Braunbären in freier Wildbahn.

Nach einer Nacht in der Natur ging es dann über den Grand Teton Nationalpark nach Salt Lake City.

Von dort aus entschied ich mich in den Arches Nationalpark zu fahren. Es war zwar in Salt Lake City schon warm genug, doch im Arches Nationalpark waren es dann tatsächlich über 40°C und man hatte eigentlich nur das Bedürfnis zu trinken. Doch auch die Landschaft war einfach unglaublich.

Letztes Ziel auf dieser Reise sollte dann Mount Rushmore sein. Denn natürlich wollte auch ich mir die Touristenattraktion ansehen. Der Park ist auch wirklich sehr schön und die Stein-Portraits sind auch wirklich beeindruckend, wenn man überlegt wie viel Arbeit darin steckt. Allerdings denke ich, dass es schönere Plätze in den USA gibt, die man sehen sollte. Was ich allerdings sehr gut fand war ein Vortrag eines Ranchers. Er hat versucht die Probleme der Politik der 1860er Jahre mit heute zu vergleichen. Er hat sehr gut deutlich gemacht, dass auch heute noch ähnliche wenn nicht die Gleichen Probleme bestehen.

Anschließend fuhr ich dann noch durch einen Wildtier Park. Dort fuhr ich dann durch Bären Territorium und sah Wölfe.

Heute bin ich nun noch in Great Falls und morgen geht es zurück nach Whitefish. Dort werde ich mir dann am Mittwoch noch die Going To The Sun Road ansehen, denn diese ist nun seit letztem Wochenende entlich offen. Außerdem werde ich ein letztes Mal zum Oula gehen und mich entgültig von meinen Arbeitskollegen verabschieden. Am Donnerstag kommt dann Teil zwei meiner Reise. Ich werde mich dann entgültig für längere Zeit von Whitefish verabschieden und nach San Francisco fliegen, wo der zweite Teil meiner Reise startet. Ich werde mich bemühen euch zumindest jede Woche zu berichten, was ich gesehen habe und wo ich war.

Bis dahin

Eure Viktoria

Sommer

Hallo zusammen,

Seitdem meine Eltern abgereist sind habe ich das Gefühl dass die Zeit noch schneller vergeht. Nun habe ich tatsächlich schon das letzte Konzert vom Collegechor gehabt und Rock Climbing ist auch schon vorbei. Das einzige was jetzt noch fehlt ist mein Final in Geschichte am Donnerstag. Und außerdem werde ich zusammen mit dem Chor noch die Nationalhymne bei der Abschlussfeier am Freitag singen. Danach ist dann das College leider schon komplett beendet. Und ich kann wirklich nur sagen, dass ich es vermissen werde.

Doch nun ist auch hier in Montana endlich der Frühling oder besser schon der Sommer angekommen. Es ist wirklich schön wenn man endlich wieder lange drausen sein kann. Einen der ersten warmen Tage habe ich mit Manita genutzt und wir sind zum Glacier National Park gefahren. Mit dabei hatten wir unseren Mountainbikes. Denn die Going to the Sun Road ist zwar noch reichlich mit Schnee bedeckt und wird zur Zeit frei geräumt, doch man kann schon ein Stückchen mit dem Fahrrad fahren. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich am nächsten Tag einen kleinen Muskelkater hatte.

Letzte Woche war dann auch leider schon der Zeitpunkt gekommen an dem ich von einem Teil meiner Gastfamilie Abschied nehmen musste. Denn Eleonor, Olive und Ruth sind am Montag nach Island geflogen um von dort aus eine Europa Reise zu starten. Also haben wir letzte Woche fast jede freie Zeit miteinander verbracht. Am Donnerstag hatte Eleonor Geburtstag und wir sind mit einem Großteil der Familie essen gegangen. Am Sonntag bin ich dann erst arbeiten gewesen, bevor ich mich mit Olive, Ruth und Manita in der Kletterhalle getroffen habe. Dort hatten wir wirklich sehr viel Spaß. Am Abend musste ich mich dann leider verabschieden, da sie erst wiederkommen, wenn ich bereits wieder in Deutschland bin. Der Abschied fiel wirklich sehr schwer weil man doch so einiges zusammen erlebt hat. Außerdem sind sie zu einer Familie und zu einer Art Geschwister geworden.

Jetzt sind es tatsächlich nur noch ein paar wenige Wochen und dann heißt es für mich Abschied nehmen von dem Rest meiner Gastfamilie und von Montana, das wirklich zu einer zweiten Heimat geworden ist. Dennoch freue ich mich sehr auf die abschließende Reise meines Jahres in den USA. Diese wird mich nochmal an viele verschiedene, neue Orte bringen. Zu viel möchte ich euch noch nicht verraten. Nur so viel sei gesagt. Ich werde mich in einige bekannte Städte begeben, weitere der 50 Staaten bereisen, ein weiteres Mal nach Kanada fliegen und mir ein paar persönliche Träume erfüllen.

Doch bis dahin dauert es noch ein paar Wochen.

Eure Viktoria

 

Besuch und Abenteuer-Geburtstag

Hallo zusammen,

seit dem letzten Beitrag ist mal wieder ein bisschen Zeit vergangen und ich habe wieder neue Dinge zu berichten. Nach dem Zwischenseminar ging hier erst Mal der ganz normale Alltag weiter. Dies bedeutete, wieder arbeiten und am College einige Analysen für den Geschichtskurs schreiben. Was allerdings neu war, dass ich mich dazu entschieden hatte, nach Langlauf und Skating, auch noch die Abfahrt am Berg mit Skiern zu versuchen. Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn schon ein wenig Sorge hatte, denn schließlich geht es nur bergab und es ist schnell. Doch nach gut zwei Stunden mit Lehrer, war die Angst verflogen, ich hatte noch ein paar schöne Tage am Berg und habe nun in einer Skisaison drei verschiedene Skiarten gelernt.

Dann war es allerdings Ende März soweit und ich machte mich auf den Weg zum Flughafen um meine Eltern abzuholen. Mit leichter Verspätung kamen sie an und ich zeigte ihnen den Weg zur Grouse Mountain Lodge, wo sie untergebracht waren. Natürlich wollte ich ihnen so viel wie möglich von meiner neuen Heimat zeigen und so haben wir uns an den ersten Tagen erst einmal die nähere Umgebung angesehen. Dazu gehörte natürlich der Blick vom Big Mountain auf die Region,  auf den zugefrorenen Whitefish Lake gehen, sowie das Besuchen des Glacier National Parks.

Was allerdings auch dazu gehörte, war etwas zu machen, wozu wir in Deutschland eher weniger die Möglichkeit haben: Hundeschlittenfahrt. Ich hatte das bereits nach Washington DC mit einer Freundin vom College getan, doch bei Sonnenschein und mit den Eltern ist es auch wirklich sehr schön. Der Besitzer hat insgesamt 125 Schlittenhunde, die er viel aus den Tierheimen holt und ein wenig trainiert, doch wenn man ihm glauben darf, passen sich die meisten Hunde wohl von selbst an. Ich kann nur eines sagen: Wenn ihr die Möglichkeit dazu bekommen solltet, probiert es einfach aus. Es ist wirklich eine klasse Erfahrung, vor allem wenn man Tiere liebt.

Ostern haben wir dann eher etwas ruhiger verbracht. Meine Eltern sind am Morgen mit meiner Gastmutter zur Kirche gegangen und ich habe beim Osterbruch mitgearbeitet und erst am Nachmittag Feierabend gehabt. Doch anschließend sind wir noch lecker essen gegangen und einen kleinen Osterhasen habe ich auch noch bekommen.

Das Highlight stand dann aber erst noch bevor. Wir sind gemeinsam nach Kanada gefahren. Ehrlich gesagt haben wir einen kleineren Roadtrip gemacht. Ursprünglich wollten wir an zwei Tagen dort hin, doch da ich an dem einen Tag arbeiten musste und ich extra ein spezielles Visum erhalten hatte, haben wir also den einen Tag voll ausgenutzt und mal eben 675km zurückgelegt. Morgens sind wir sehr früh gestartet um dann die Grenze zu überqueren und nach dem Indianerreservat, in Alberta zu landen, mit dem ersten Stop in Cardston. Erst sah das Wetter sehr bewölkt aus, doch auch das Wetter hat Timing. Genau zur richtigen Zeit klarte es auf, die Sonne kam raus und wir hatten einfach ein wahnsinnig tolles Panorama mit den Rocky Mountains. Unsere Fahrt zum Waterton National Park, der übrigens direkt in den Glacier National Park übergeht, wurde dadurch wirklich einzigartig. Und auch die Tierwelt war einzigartig. Wir sahen wilde Pferde, Präriehunde, das Rocky Mountain Schaf ( von dem es leider kein Foto gibt) und Elche. Als wir dann nach British Columbia kamen erwartete und noch etwas. In Sparwood kann man nämlich den weltgrößten Truck bestaunen. Er ist grün 17m hoch und 20m lang. Wenn man davor steht ist er einfach sehr groß. Am Abend haben wir dann noch ein sehr gutes Restaurant gefunden, bevor wir dann über die Grenze gefahren sind und am späten Abend wieder hier in Whitefish ankamen.

Am Tag danach sind wir nach Missoula gefahren und haben auf dem Weg dorthin noch am Flathead Lake halt gemacht. Dieser ist wirklich immer bei jedem Wetter einen Ausflug wert. In Missoula gibt es sogar in einem Laden deutsche Produkte zu kaufen. Diese sind zwar etwas teurer, aber manchmal ist es wirklich schön etwas heimisches zu essen.

Ein paar Tage danach haben wir uns dann auf den Weg zur National Bison Ranch gemacht. Diese liegt zwischen den Indianerreservaten und Missoula und umfasst ein wirklich sehr großes Gebiet. Als wir dort ankamen sahen wir erstmal nicht sehr viel. Doch ein paar Kurven und Hügel gefahren und siehe da, plötzlich tauchten mehrere große Bisons neben uns auf. Es war wirklich sehr beeindruckend diese Tiere in natürlicher Umgebung zu sehen. Anschließend sahen wir noch ein paar mehr. Allerdings sahen wir auch eine Antilope, sowie Rehe und einige spezielle Vogelarten. Anschließend sind wir noch in die nahe gelegende Indianerreservation gefahren und haben uns dort ein Museum über Indianer und deren damaliges und heutiges Leben angesehen.

Am Mittwoch kam nun mein Geburtstag. Dieser begann damit, dass ich ins Hotel zu meinen Eltern kam und dort zuerst einmal mit einer Geburtstagstorte überrascht wurde. Diese war wirklich sehr lecker und auch nicht so süß, wie man es von den Amerikanern gewohnt ist. Am Nachmittag trafen wir uns dann mit meiner Gastmutter, sowie Nathalie und den beiden Kleinen Sierra und Milo. Wir hatten eine super Zeit und ich habe mich wirklich gefreut mit meinen beiden Familien meinen Geburtstag feiern zu können. Doch das Abenteuer sollte erst noch kommen. Nachdem wir uns von meiner Gastfamilie verabschiedet hatten, wollten wir noch ein wenig in der Gegend herumfahren, bevor wir am Abend essen gehen wollten. Doch der Plan änderte sich. Wir fuhren und plötzlich tauchte auf einem Waldweg recht viel Schnee auf. Wir konnten allerdings nicht mehr rechtzeitig mit dem Auto drehen und steckten im Schnee fest. Das Auto ließ sich weder nach vorne noch nach hinten bewegen. Also Abschleppdienst gerufen. Dieser kam dann auch nach knapp einer Stunde und wir hofften bald wieder fahren zu können. Doch daraus wurde nichts. Der Abschleppdienst blieb selbst ein paar Mal stecken und konnte uns erst nach 5 Stunden befreien. Völlig durchgefroren und müde kamen wir dann erst am späten Abend wieder nach Hause. Das Essen war somit eh erledigt und der Tag hatte anders geendet als gedacht. Dennoch muss ich nachfolgend sagen, dass der Tag trotz allem sehr schön war. Essen gehen kann man immer, da nehme ich auch mal so eine Erfahrung mit.

Die letzten Tage verbrachten wir dann noch etwas in der Umgebung. Wir sind ein weiteres Mal zum Glacier National Park gefahren. Dort habe ich mich dann auch gewagt zumindest einen Fuß in den Lake McDonald zu halten. Ich kann nur sagen, dass Wasser war wirklich super kalt. Spaß gemacht hat es trotzdem. Gestern sind wir dann noch nach Libby gefahren. Dort haben wir uns noch die Hängebrücke angesehen. Ich habe mich auch getraut bis in die Mitte zu gehen, danach wurde es dann aber etwas stürmisch und ich bin lieber umgekehrt, da es doch sehr wackelig war. Auf unserem Weg nach Hause haben wir dann noch mehrere Adler und Weißkopfseeadler gesehen.

Heute habe ich sie dann wieder zum Flughafen gebracht. Wie schnell doch zwei einhalb Wochen vergehen können. Ich habe mich wirklich sehr über den Besuch gefreut, auch wenn die Zeit mal wieder viel zu schnell verging. Doch bald sehen wir uns ja schon wieder. Denn in nicht einmal 15 Wochen ist mein Jahr hier in den USA vorbei und ich muss mich erstmal auf unbestimmte Zeit von meiner Gastfamilie, meinen Freunden und Kollegen verabschieden. Doch ich weiß, dass wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben werden.

Doch bis es soweit ist habe ich hier ja noch ein paar Sachen vor. Zuerst werde ich das Semester am College beenden, dann die Arbeit und dann geht die große Schlussreise los. Darauf freue ich mich natürlich auch schon ganz besonders. Aber mehr dazu gibt es dann in einem meiner nächsten Blogs.

Bis dahin

eure Viktoria

 

Zwischenseminar in Washington DC

Hallo zusammen,

Nachdem ich mich im Februar gar nicht gemeldet habe, gibt es jetzt wieder einiges zu berichten. Letzte Woche Samstag machte ich mich auf den Weg in die Hauptstadt der USA: Washington DC, denn dort traf sich unsere ganze Gruppe um auf einem Zwischen-Seminar alles wichtige zu besprechen. Am  späten Abend kurz vor Mitternacht war ich dann endlich angekommen. Der Weg zum Hostel wurde mir dann zuerst erschwert, da der geplante Bus nicht mehr fuhr. Also nahm ich mir ein Taxi um dann schlussendlich sehr müde ins Bett zu gehen. Am nächsten Morgen schliefen wir erstmal ein wenig aus, um uns dann nach einem Frühstück einen Plan zu machen. Dieser führte uns dann zuerst zum Weißen Haus, an das wir allerdings nicht so weit ran konnten, da einen Tag vorher dort Schüsse gefallen waren. Anschließend sind wir in das Smithonian National History Museum gegangen. Dort haben wir einen netten Einblick in die Geschichte der USA bekommen. Danach gab es dann das große Wiedersehen,da nun auch alle anderen aus der Gruppe angereist waren. Am Abend gab es dann noch die Begrüßung von Cultural Vistas, ein leckeres Abendessen und eine super Bustour. Bei dieser konnten wir alle Monumente bei Nacht bestaunen.

Der zweite Tag war dann relativ stressig und wir hatten wenig Zeit um uns die Sachen genauer anzuschauen. Am Morgen gab es erst ein paar kleine Vorträge, bevor wir uns nach dem Mittagessen auf den Weg zum Kapitol machten. Dort angekommen, bekamen wir eine Führung und Informationen über das Gebäude. Danach ging es aber auch schon weiter zum Newseum. Dieses stellt alle wichtigen und geschichtsträchtigen Momente der Geschichte dar. Es ist wirklich sehr interessant und von oben hat man einen prima Blick auf das Kapitol. Leider schließen in DC alle Museen schon gegen 5Uhr nachmittags, sodass wir gar nicht genug Zeit hatten alles zu sehen.

Der Dienstag war dann sehr von Vorträgen geprägt. Manche hätten etwas kürzer sein können, doch die meisten waren interessant und man hat ein paar Sachen über das System der USA erfahren. Das Highlight des Tages kam dann am Abend. Wir sind mit der ganzen Gruppe zum Basketball Spiel der Washington Wizards gegen die Miami Heat gegangen. Zu Beginn war es eher langweilig, doch am Ende wurde es noch richtig spannend und Washington hat gewonnen.

Der nächste Tag war dann von offiziellen Terminen geprägt. Also hieß es sich schick anziehen, damit man auch einen guten Eindruck macht. Zuerst ging es zum US Department of State. Dort hatten wir ein paar Vorträge und anschließend ein super Mittagessen. Es gab Buffet und dann leckere Sachen wie Gulasch, Nudeln, Hähnchen, Gemüse, Salat und zum Dessert gab es noch eine Auswahl verschiedener Kuchen. Alles sehr gut. Danach wurden wir in Richtung Kapitol begleitet. Dort machten wir uns dann alleine auf den Weg in die riesigen Repräsentanten und Senatoren Gebäude, denn wir durften die jeweiligen aus unserem Bundesstaat treffen.

Am Donnerstag war dann leider auch schon wieder das Verabschieden angesagt. Doch bevor ich mich dann auf den Weg zum Flughafen begab, ging es erst noch zum Arlington National Cemetery, dem Militär Friedhof. Dort fand sogar gerade eine Beerdigung statt, als wir dort ankamen. Wir waren total von der Größe überwältigt. Doch natürlich durfte der Gang zum Grab von John F. Kennedy nicht fehlen. Anschließend ging es dann aber wieder zum Flughafen und zurück nach Montana.

Ich fand es wirklich eine sehr schöne Zeit, vor allem da man in einer so großen Gruppe auch jetzt noch neue Freunde finden kann. Aber nun freut man sich auch darauf sich dann am Ende in New York wieder zu sehen.

Hier ist es immer noch sehr winterlich. Vor ein paar Wochen war ich bei eisigen Temperaturen im Glacier National Park. Es war zwar wirklich kalt (-23°C) doch es hat sich wirklich gelohnt. Heute war ich dann mit ein paar Freunden Ski laufen und wir hatten jede Menge Spaß. Als nächstes steht jetzt weiterhin College auf meinem Program und dann am Ende des Monats bekomme ich Besuch von meiner Familie.

Bis dahin 

Eure Viktoria

 

 

 

Mein Trip nach Dallas

Hallo zusammen,

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Die erste Hälfte meines Jahres ist schon vorbei. Ich hätte nie erwartet, dass die Zeit wirklich so schnell vergeht. Doch nun liegt auch noch ein weiteres halbes Jahr vor mir und ich freue mich auf die Erfahrungen und Erlebnisse, die noch warten. Außerdem freue ich mich auf all die neuen Sachen, die ich noch erleben werde. Denn seit Hawaii weiß ich, wie wichtig es ist, den Moment zu leben und das zu tun, wozu man gerade die Möglichkeit hat.

Letzte Woche waren aber erstmal die Semesterferien vorbei und das neue Semester startete. Dies bedeutet natürlich neue Kurse und neue Aufgaben. Mein Geschichtskurs wird wirklich sehr spannend, da wir uns mit der amerikanischen Zeit ab 1860 bis heute beschäftigen. Unser Professor ist auch sehr nett und vermittelt den Unterrichtsstoff sehr gut. Doch auch habe ich gemerkt, dass einiges an Arbeit auf mich zukommen wird. Ein Buch mit 700 Seiten, jede Woche eine Analyse zu einem Onlinetext und jede Woche ein kleiner Test zur letzten Woche. Aber trotzdem freue ich mich darauf, die Geschichte mal aus einer anderen Perspektive zu hören. Rock Climbing macht wirklich viel Spaß. Es ist natürlich anstrengend, doch Übung macht ja bekanntlich den Meister. Unser Lehrer sieht selbst noch aus wie ein Student, doch man merkt, dass er viel Erfahrung beim Klettern hat. Der Chor ist natürlich nach wie vor super. Ich bin auf jeden Fall sehr auf dieses zweite Semester gespannt und was ich noch alles lernen werde.

Am letzten Donnerstag habe ich mich dann aber nach dem College erstmal wieder zum Flughafen begeben. Dort startete ich meinen Trip nach Dallas. Nachdem diesmal alle Flugzeuge pünktlich waren, landete ich gegen Mitternacht in Dallas. Dort holte ich dann meinen Leihwagen ab und machte mich auf den Weg Richtung Downtown zu meinem Hotel. Am nächsten Morgen war ich allerdings schon wieder sehr früh wach, denn ich hatte mir einiges vorgenommen. Zuerst fuhr ich eine halbe Stunde etwas außerhalb zur Southfork Ranch. Vielen wird das vermutlich nicht viel sagen, doch dort wurde vor vielen Jahren die damals beliebte Fernsehserie Dallas gedreht. Ich wollte mir die Ranch einfach mal ansehen, da ich dachte es könnte ganz interessant sein, selbst wenn man wie ich die Serie nicht einmal gesehen hat. Und ich kann nur sagen, es war wirklich eine Erfahrung und hat auch noch Spaß gemacht. Ich hatte mich schon im Vorfeld zu einer Führung angemeldet. Da den Morgen allerdings niemand sonst dort war, bekam ich eine Privatführung. So konnte ich in alle Räume rein, in die die meisten Menschen gar nicht kommen, da sie nicht sehr groß sind. Außerdem habe ich einiges über die Drehtechniken lernen dürfen und meine Leiterin kam auf die Idee, eine Art kleines Fotoshooting mit mir zu machen. So wurde ich in einigen Räumen positioniert und fotografiert.

Anschließend fuhr ich dann wieder zurück nach Downtown. Dort sah ich mir Dallas dann von oben an, nämlich vom Reunion Tower. Der ist 171 Meter hoch und man hat eine super Aussicht.

Doch mein Highlight stand ja erst noch bevor. Wenig später machte ich mich dann auf den Weg zur American Airlines Arena. Dort stand am Abend das NBA Spiel der Dallas Mavericks gegen die Portland Trail Blazers auf dem Programm. Zuerst war die Halle noch zu, da ich etwas früh war, also sah ich mich ein wenig um und entdeckte wenig später ein paar Spieler, die sich auf den Weg zur Vorbereitung machten. Vor dem eigentlichen Spiel war dann aber zuerst noch das Zusehen der Mannschaften beim Aufwärmen. Dort konnte man den Spaß am Spiel sehen und einer der deutschen Spieler, Maxi Kleber, saß nur wenige Meter entfernt auf der Bank. Wir durften die Spieler aber leider nicht ansprechen, da wir sie  sonst eventuell abgelenkt hätten. Dafür hatte ich mich vorher angemeldet, denn die Plätze sind begrenzt. Das Spiel selbst war dann wirklich spannend und hochklassig und natürlich habe ich mich gefreut auch Dirk Nowitzki endlich Mal live zu sehen. Leider haben die Mavs am Ende verloren, doch es war dennoch ein super Abend.

Samstag hatte ich mir dann ein wenig Geschichte vorgenommen. Am Morgen fuhr ich zum Dealey Plaza. Dort sah ich mich erst um und ging dann in das Sixth Floor Museum. In diesem erfährt man alles über John F. Kennedy und im speziellen über seinen Tod. Denn aus diesem Gebäude, im sechsten Stock, feuerte der Täter Lee Harvey Oswald die tödlichen Schüsse ab. Es ist wirklich sehr interessant gemacht, da dort viele originale Stücke, wie Anzüge, Kameras und Zeitungsartikel, der damaligen Zeit ausgestellt sind. Auch ein Stück der Berliner Mauer und seine berühmte Rede mit den Worten,, Ich bin ein Berliner“ kann man dort finden. Anschließend bin ich einfach noch ein wenig durch die Stadt gelaufen, bevor dann anschließend mein Flug wieder Richtung Kalispell ging.

Heute war dann wieder arbeiten angesagt. Doch ich finde Dallas wirklich sehr schön und nehme einige Erlebnisse mit. Auch, dass Dallas ein wirklich faszinierendes Straßensystem hat mit teilweise sechs Spuren in eine Richtung.

Jetzt geht es aber erstmal am College richtig los. Außerdem werde ich am Freitag noch die freie Skatetechnik beim Skifahren lernen.

Bis bald

Eure Viktoria

 

Sonne, Strand und Ozean

Aloha ihr Lieben,

Ich hoffe ihr seit alle gut im neuen Jahr angekommen und hattet einen guten Start.

An Silvester selbst kam bei mir gar nicht das Gefühl von Jahresende auf. Denn hier kann man kein Feuerwerk in den Läden finden und die Amerikaner selbst begehen diesen Tag wie einen ganz normalen Tag. Keine speziellen Veranstaltungen oder Traditionen. Ich habe mich dann am Abend allerdings noch auf den Big Mountain gewagt. Es waren -17°C und dort war tatsächlich etwas los. Erst zeigten ein paar Jugendliche auf ihren Skiern und Snowboards ihre Tricks. Anschließend gab es dann eine Pararde von Skifahrern, die den Hang mit Leuchtfeuern runtergefahren sind, was wirklich ein tolles Bild ergab. Die Parade endete dann mit einem Feuerwerk. Und das war eins der schönsten, die ich je gesehen habe.

Das neue Jahr begann dann noch mit ein paar Tagen Arbeit. Doch letzte Woche war es dann soweit. Am Donnerstag startete ich mit meiner Gastfamilie, also Manita, Nathalie, Will, Milo und Sierra, nach Hawaii. Der Start der Reise war dann aber erstmal alles andere als einfach. Wir kamen hier zum Flughafen nach Kalispell, wo uns ein Mitarbeiter erklärte, dass das Flugzeug nicht da sei und unsere einzigste Chance wäre ab Missoula zu fliegen. Also ging es drei Stunden mit dem Auto nach Missoula, wo wir dann letztendlich mit getrennten Flügen nach Seattle flogen. Dort ging dann am Abend der finale Flug nach Lihue auf Kauai, wo wir gegen Mitternacht ankamen. Danach ging es zur Unterkunft, wo wir sofort ins Bett gingen. Am nächsten Tag ging es dann erstmal ruhig los. Wir kauften ein paar Lebensmittel ein und fuhren dass erste Mal an der Nordküste ans Wasser. Dort wurden wir von sehr hohen Wellen, die den Strand aufspülten und von gesperrten Stränden begrüßt. Also beschlossen wir zum Waimea Canyon zu fahren. Dieses war mein erster Canyon und er war ziemlich beeindruckend. Sehr groß und viel Grün. Dort haben wir dann erst ein paar exotische Früchte wie Sternfrucht, Zuckerrohr und Erdbeer-Papaya gegessen und sind anschließend noch durch den Regenwald gewandert. Auf dem Rückweg haben wir noch am Baby Beach gehalten und sind mit den Füßen ins Meer.

Der nächste Tag wird wohl für immer in meinen Erinnerungen bleiben, denn er begann mit einem Schrecken. Wir wollten gerade frühstücken, als sich unsere Smartphones meldeten. Sie sagten, es bestehe ein akuter Bombenalarm und wir sollen uns sofort in Sicherheit bringen. Natürlich brachten wir dies direkt mit Nordkorea in Verbindung. Wir packten ein paar Essenssachen und Wasserflaschen zusammen und warteten auf Nathalie, die noch unterwegs joggen war. Als dann alle da waren, holte Will das Auto und wir wollten los. Doch dann hörten wir im Radio: Fehlalarm!. Also alles zurück auf Anfang. Später erfuhren wir, dass während eines Drills beim Militär der falsche Knopf gedrückt wurde und diese Meldung gar nicht nach draußen gelangen sollte. Dieser Fehler sorgte für die vermutlich schlimmste halbe Stunde meines Lebens. Denn dieses Gefühl ist wirklich nicht schön. Man bekommt diese Meldung, die man für echt halten muss und ist auf einer Insel gefangen. Dieses Gefühl möchte ich wirklich niemandem zumuten. Doch zum Glück ist ja nichts passiert, auch wenn das ganze das Denken verändert.

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir dann erstmal an den Stränden. Wir waren am Anini und am Poipu Beach. Am Poipu Beach war ich dann das erste Mal schnorcheln. Es ist wirklich faszinierend was es alles im Meer gibt. So viele verschiedene Fischarten, wie den Humuhumunukunukuapua’a( der Staatsfisch von Hawaii) und Korallen, das ist wirklich einzigartig. Ich bin sogar mit einer Meeresschildkröte geschwommen. Und auch Seerobben gibt es hier sehr viele, die sehr stark beschützt werden.

Am Dienstag konnte ich mir dann endlich einen langersehnten Traum erfüllen. Morgens sind wir früh aufgestanden und sind zum Hanalei Beach gefahren, der für mich einer der schönsten Strände ist, die ich je sehen durfte. Dort waren Nathalie und ich mit Cley verabredet. Er arbeitet für die Surfschule in Hanalei und war unser Surflehrer. Er selbst hat mit 5Jahren begonnen und surft jetzt seit 25Jahren. Unser Unterricht startete dann zuerst für knapp 10 Minuten am Strand mit Trockenübungen auf dem Surfboard. Doch dann sollten wir ein besseres Gefühl bekommen und sind direkt auf die eine Seite des Piers ins Wasser, wo kleine Wellen waren. Zuerst wollte es natürlich nicht so klappen. Doch schon nach drei Versuchen hatte ich den Dreh raus und stand für wenige Sekunden auf dem Board. Danach sind wir direkt auf die andere Seite des Piers gepaddelt, wo es bessere Wellen gab. Ich bekam direkt eine super Welle und surfte diese Welle fast bis zum Ende. Dieses Gefühl war wirklich unbeschreiblich schön. Es ist einfach toll, wenn man auf dem Board steht und dann von der Welle getragen wird und surft. Anschließend hatten wir wirklich Glück und die Wellen wurden immer besser und natürlich wurden auch Nathalie und ich immer besser und sicherer auf dem Board. Nach etwas mehr als zwei Stunden hörten wir dann auf. Doch dies wird bestimmt nicht das letzte Mal surfen für mich gewesen sein. Denn es macht Spaß und das Gefühl ist einzigartig. Nach dieser Surfstunde fuhren wir dann erstmal essen. Ich entschied mich für den hawaiianischen French Toast. Dieser wird mit speziellem Brot gemacht, welches in der Mitte rosa ist und etwas süßlicher schmeckt.

Der Hanalei Beach mit Pier
Diese Bergformation sieht aus wie ein schlafender Drache

Am nächsten Tag sind wir dann zum Kilauea Leuchtturm gefahren. Von dort hat man einen super Ausblick und soll manchmal sogar Wale beobachten können. Anschließend ging es noch Wailua, wo wir uns die Wasserfälle ansahen. Danach fuhren wir nach Kapaa, einem etwas größeren Ort. Dort aßen wir zu Mittag und gingen anschließend am Coconut Beach spatzieren, wo wir Mal wieder auf eine Seerobbe trafen.

Der nächste Tag war dann leider auch schon mein Abreisetag. An diesem regnetet es dann auch zum ersten Mal. Wir gingen noch etwas shoppen und spatzieren, bevor am Abend mein Flug ging.

Dies war mein erster längerer Trip und ich kann nur sagen ich hatte eine super Zeit mit meiner Gastfamilie. Bei bestem Wetter durfte ich wirklich so einiges erleben. Kauai ist definitiv eine Reise wert und ich werde wiederkommen. Diese einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ist ein wahres Paradies.

So, das war es von meinem Trip nach Hawaii. Nächste Woche beginnt dann das nächste Semester am College und ich werde für zwei Tage nach Dallas fliegen.

Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit

Eure Viktoria