Miami & Toronto

Hallo zusammen,

mittlerweile bin ich tatsächlich an meinem letzten Ziel angekommen. Nächste Woche geht es dann leider wieder nach Deutschland. Für mich ist es jetzt wirklich ein komisches Gefühl zu wissen, dass nächste Woche meine Zeit hier in den USA, zumindest vorläufig, vorbei ist. Ihr werdet euch jetzt sicher fragen: freut sie sich denn gar nicht auf zu Hause? Doch natürlich tue ich das, schließlich vermisst man, wie ich ja schon mal erwähnt hatte, seine Familie, Freunde und Kultur schon gewissermaßen. Allerdings muss ich sagen, dass ich in Montana einfach eines der besten Jahre hatte, die ich mir nur hätte vorstellen können. Daher fällt es auch schwer wieder nach Deutschland zu kommen, da man weiß, dass dort doch so einiges anders ist, speziell die Mentalität der Menschen.

Doch nun möchte ich euch erstmal von meinen letzten beiden Zielen meiner Reise erzählen. Wie ihr ja schon wisst, war ich nach Nashville in Miami angekommen. Den ersten Morgen verbrachte ich aber erstmal damit früh aufzustehen und einen Leihwagen abzuholen. Denn ich hatte einen Ausflug nach Key West geplant. Allerdings dauerte es erst etwas bis ich dort ankam. Denn mein erstes Ziel war das Dolphin Research Center, welches circa 1 Stunde vor Key West liegt. Dort erfuhr ich sehr viel über Delfine; über ihre Lebensweise und ihr Verhalten. Am frühen Nachmittag nahm ich mir dann noch die Zeit um an einem kleinen Programm teilzunehmen. Ich durfte mit einem Delfin, sein Name war Talon, ein paar kleinere Übungen durchführen. Diese dienen am Ende zur Forschung. Es war wirklich sehr interessant mal dabei zu sein und für mich war es noch sehr speziell, da ich dort das erste Mal einen Delfin berühren durfte. Und es war eine nette Abkühlung, da Talon sich entschloss mich ziemlich nass zu machen.

Anschließend fuhr ich dann nach Key West. Dort war es aber ein wenig überfüllt, weshalb ich mich nicht ganz so lange dort aufhielt. Am nächsten Tag erwartete mich dann mein ganz persönliches Highlight, auf welches ich schon lange gewartet hatte, da ich dies schon machen wollte, seit ich ein kleines Kind war. Am Morgen ging es für mich also voller Vorfreude zum Miami Seaquarium. Dort erkundete ich erst die ganzen anderen Stationen und sah eine Vorführung mit Delfinen und eine mit Walen. Am Nachmittag war es dann endlich so weit und ich ging zu meinem Treffpunkt zum Delfinschwimmen. Wir bekamen spezielle Neoprenanzüge und eine kurze Einweisung zu den Delfinen. Anschließend ging es dann auch schon ins Wasser mit direkt zwei Delfinen. Zuerst starteten wir natürlich mit dem Kennenlernen. Dann gab es noch ein paar Tricks und anschließend durfte ich mich an die Flosse hängen und wurde tatsächlich von einem Delfin hinterher gezogen. Es war wirklich ein unbeschreibliches Gefühl, da man erst dann merkt, wie schnell und kraftvoll diese Tiere eigentlich sind.

Den nächsten Tag verbrachte ich dann ganz gemütlich in Miami Beach. Doch vorher machte ich noch eine ganz schöne Wanderung von der Mitte zum Süd-Strand. Als ich dann am Südstrand ankam genoss ich allerdings die Zeit und entspannte.

Den letzten Morgen verbrachte ich dann damit mich noch in Downtown Miami umzusehen, doch mir fiel schnell auf, dass mir Miami Beach besser gefällt. Also machte ich mich dorthin wieder auf den Weg und erkundete noch etwas die Gegend im Norden. Am Abend ging dann leider auch schon mein Flug zum nächsten Ziel. Dieses war Toronto in Kanada. Dort kam ich erst um nach Mitternacht an, also startete ich den ersten Tag dort etwas später. Ich machte mich auf den Weg zum Hafen, denn ich hatte eine Bootstour um die Inseln gebucht. Diese war auch wirklich sehr schön und vor allem bekam ich so einen tollen Blick auf die Skyline von Toronto.

Nach der Bootstour ging es für mich dann auf den CN-Tower, also den Canadian National Tower. Von oben hatte ich dann nochmal einen super Blick und es war einfach beeindruckend.

Am nächsten Tag hatte ich dann ein weiteres Must-See auf meiner Liste. Ich hatte eine Tour zu den Niagara-Fällen gebucht. Zuerst war ich ja etwas skeptisch, da Touren meist dafür bekannt sind einen starken Zeitplan zu haben und man meist wenig Zeit hat. Doch ich wurde sehr überrascht. Auf dem Weg dorthin ließen wir uns viel Zeit und fuhren durch die Weinanbaugebiete. Außerdem machten wir Stop bei dem Weingut Reif, welches eigentlich aus Deutschland kommt, aber mittlerweile auch in Kanada anbaut. Dort probierten wir uns durch die Weine, welche unter anderem auch den sehr limitierten Eiswein. Dieser wird sehr aufwändig hergestellt und ist daher eher selten zu bekommen. Anschließend ging es noch nach Niagara on the Lake bevor es zum eigentliches Highlight des Tages ging.

Als wir dann ankamen war die Freude natürlich sehr groß. Und auch wenn ich im Vorfeld, nach Mount Rushmore, etwas die Sorge hatte, es könnte eines dieser Touristenziele werden, die überschätzt werden, kann ich hier nur vom Gegenteil sprechen. Das muss man wirklich mal gesehen haben. Es ist einfach nur faszinierend wie viel Wasser dort runterströmt und das jede Sekunde. In der Tour war natürlich auch die Bootstour inbegriffen und ja ich bin schön nass geworden, auch mit Poncho. Aber das war es auf jeden Fall wert. Anschließend ging es dann noch im Restaurant Essen. Denn wir warteten darauf, dass es dunkel wird und wir die Lichter, sowie ein Feuerwerk bestaunen können. Und es hat sich wirklich gelohnt. Die ganze Tour war wirklich super und ich habe wirklich nette Menschen kennengelernt.

Toronto war die Reise echt wert und ich freue mich, dass ich endlich die Niagara Fälle sehen konnte. Denn sie sind wirklich spektakulär und ich kann nur empfehlen, dass sie sich jeder ansieht, der die Möglichkeit hat.

Mittlerweile bin ich nun an meinem letzten Ziel angekommen, nämlich New York. Hier habe ich nun noch ein paar Tage, bevor ich die anderen Teilnehmer unseres Programms wiedersehe und wir gemeinsam nächste Woche nach Deutschland zurück fliegen. Doch was in meiner letzten Woche noch so passiert werde ich euch dann in meinem nächsten und vermutlich letzten Blog hier berichten.

Bis dahin

eure Viktoria