Bewerbung und Auswahlverfahren

So dies wird hier mein erster Beitrag, bei dem ich Euch etwas über die Bewerbung und das Auswahlverfahren erzählen werde.

Wie kam es dazu, dass ich mich für dieses Programm beworben habe?

Alles fing damit an, das ich mich schon seit längerer Zeit nach einem sinnvollem Auslandsaufenthalt suchte. Als ich dann eines Tages in der Zeitung davon gelesen habe, dass der Bundestagsabgeordneter aus meinem Wahlkreis, Werbung für das PPP-Programm gemacht hat.

Durch Zufall – dafür bin ich meiner Mutter sehr dankbar – habe ich diesen Artikel gelesen. Nachdem ich mich über das Programm dann besser informiert habe, war ich vollends begeistert.

Ich hab mir dann sofort die Bewerbungsunterlagen angefordert, und konnte glücklicherweise feststellen das ich gerade noch so in die Altersgrenze passe.

Die Bewerbung an sich war schon viel Arbeit, aber wenn man sich diese Mühe macht – welche sich auch mehr wie lohnt – dann wird man dafür schon belohnt und schafft es ins Auswahlverfahren. Spannend war es für mich als ich nach über 4 Jahren Ausbildungsende meine Berufsschullehrerin gesehen habe und von Ihr ein Lehrergutachten über mich bekommen habe.

Ich kann es Euch mehr als empfehlen, dass ihr euch beim schreiben der Bewerbung richtig ins Zeug legt. Den das kann dann der kleine Unterschied zu den anderen Bewerbern ausmachen.

 

Wie ging es dann weiter?

Zuerst muss ich Euch sagen, dass Ihr viel Geduld braucht. Falls Ihr die noch nicht habt, dann werdet Ihr das hiermit lernen. Den bis man nach Abgabe der Bewerbung wieder was von der GIZ hört, vergehen viele Wochen.

Nachdem Ihr dann Eure Bewerbung absendet und Ihr euch geduldet habt, bekommt Ihr mit etwas Glück im Oktober/November eine Einladung zur Auswahltagung in Bonn.

Auswahltagung! Was passiert dort?

Da ich selbst nicht all zu viel darüber im Internet gefunden habe, möchte ich es nun besser machen. Also Ihr reist morgens an oder macht das wie ich und kommt am Vortag schon an, und meldet euch beim Pförtner/Eingang.  Dort werdet Ihr dann warten und viele (20) andere Bewerber kennenlernen.

Anschließend werdet ihr dann vom GIZ-Team abgeholt und in einem Raum gebracht. Dort werden schon viele Fragen vorab geklärt und man hat Zeit um seine Aufregung abzulegen. Danach wird euch erklärt wie den der Tag vollends abläuft.

Dieser Tag besteht dann aus 3 Teilen. Zu aller erst werdet Ihr in Teams eingeteilt die dann später zusammen die Gruppenarbeit machen. Da Ihr dann vom GIZ einen persönlichen Zeitplan bekommt – der dann deinen Termin für das Gespräch enthält – wisst Ihr schon mal wie es Abläuft und man kann sich besser darauf vorbereiten.


  1. Erster Teil des Tages wird die Gruppenarbeit sein. Hier bearbeitet ihr ein Thema in einem Team mit 3-4 Leuten. Die GIZ und die ehemaligen Teilnehmer die dort dabei sein werden wollen hier von Euch sehen, wie Ihr euch so gibt und auftretet. Und natürlich ob ihr Teamplayer seit. Steigert Euch da nicht rein sondern bleibt einfach ihr selbst.
  2. Danach werdet Ihr einen Allgemeinbildungstest schreiben, der gefolgt wird von dem Englischtest. Im ersten Test, wird getestet – wer hätte es gedacht – euer Allgemeinwissen. Ich fand diesen nicht sonderlich schwer.  Wenn ihr euch einigermaßen auf dem aktuellen Stand der Nachrichten seid ist das sicher nicht verkehrt. Der Schwerpunkt lag bei bei Politik in Deutschland sowie in Amerika. Also informiert euch darüber vorher gut im Internet. Oder schlagt das ein oder andere Buch dazu auf. Der Englischtest war dann ein Multiple Choice Test, diesen sowie den vorherige schreibt ihr unter Zeitdruck. Der Test an sich, lässt sich im Netz genügend üben. Allerdings war bei mir die Zeit das größte Problem.
  3. Im Laufe des Tages werdet ihr dann euren Termin zum persönlichen Gespräch haben. Dort werdet ein Interview mit Leuten von der GIZ und ehemaligen PPP’lern haben. Also nichts wildes, dort wollen die von euch einen persönlichen Eindruck bekommen und es wird nochmal euer Allgemeinwissen getestet. Außerdem werden euch Situationen vorgezeigt – die es teilweise so schon in dem Programm gegeben hat – und ihr müsst dann eure Sichtweise wieder geben und erklären wie ihr dann handeln würdet.

Alles in allem machbar. Was ich auch noch erwähnen will, ist der Spirit den eure Mitbewerber und das Team verbreiten. Nach diesem Tag wollt ihr am besten sofort euren Koffer packen und losfliegen.

Danach heißt es wieder: Warten, Warten, Warten..

 

UND DANN?

 

Wenn Ihr Glück habt und euer Wahlkreis einen Platz zugesprochen bekommt, dann wird euer Bundestagsabgeordneter eine Liste bzw. 3 Personen vorgelegt bekommen. Dieser kann sich dann einen aussuchen. In den meisten Fällen telefoniert ihr dann so Ende Januar/ Anfang Februar mit dem Abgeordneten.

Leider kann es aber auch sein das ihr Spitze seid und trotzdem nicht angerufen werdet sondern eine Absage erhält. Da es für das Programm nur 75 Stipendien gibt und es 300 Wahlkreise in Deutschland hat, braucht man schon etwas Glück das euer Wahlkreis ein Stipendium zugesprochen bekommt.

In meinem Fall hat mich Roderich Kiesewetter MdB, bzw. sein Büro angerufen und ein Termin für ein Telefoninterview mit mir ausgemacht.

Nachdem dieser dann euch ausgewählt hat, bekommt ihr noch Post von der GIZ und ihr habt dann mehr als einen Grund sich zu freuen!

 

Mein Fazit für die nächsten Bewerber ist:

Nehmt euch die Zeit und beschäftigt euch intensiv mit der Bewerbung!

Es macht sich auf jeden Fall bezahlt.

 

Gerne könnt Ihr mir bei Fragen jederzeit schreiben.

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