Was bewegt mich?
Hätte ich mir jemals ausmalen können was für Leute man hier so trifft?
Nein wohl eher nicht, so kommt es das man fremde jeden Alters trifft und ich mich mit diesen lange Unterhalte. Das wäre so meiner Meinung nach in Deutschland leider nicht möglich, ich glaube wir sollten aufwachen und wieder mehr auf die Leute zugehen.
So kam es dann auch das ich bei einem Ausflug mit meinen Hosts einen Feuerwehrkameraden getroffen habe, der seinen Sohn bei einem Einsatz verloren hat.
Dieser Mann hat mich mehr als schwer beeindruckt!
Aber zuerst muss ich etwas ausholen:
Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr selbst in der Feuerwehr aktiv als Atemschutzträger, davor war ich auch schon in der Jugendfeuerwehr aktiv!
Als wir dann Abends nach dem Essen durch eine kleine Stadt gefahren sind, sahen wir eine kleine Doppelgarage, in der zwei alte Feuerwehrautos standen. Da meine Hosts wissen wie sehr ich mich für die Feuerwehr interessiere, haben wir dann gleich angehalten und uns das ganze mal angesehen:
Nachdem wir mit dem Mann geredet haben und er uns die Geschichte zu diesem Museum erzählt hat waren wir alle baff!
Sein Sohn kam vor einigen Jahren bei einem Einsatz ums Leben, dort war auch sein Spind zu sehen – aber aus Respekt vor diesem Kameraden zeige ich euch diesen nicht. Da der Mann in dieser Zeit der Kommandant der Feuerwehr hier war, hat er versucht über Jahre hinweg Geld zu sammeln um das Museum hier möglich zu machen.
Dieses Museum, welches früher das Magazin war haben sie dann in mühevoller Handarbeit hergerichtet! Respekt, vor allen die dort beteiligt waren. Tolle Leistung!
Ich hab noch nie so ein Mensch getroffen der mit solch einer Leidenschaft das Ziel verfolgt hat, für seinen Sohn ein Denkmal zu setzten.
Nachdem ich ihm dann auch ein bisschen was von unserer Feuerwehr erzählen und zeigen konnte, haben wir beide festgestellt das wir wohl durch Sprache/Land getrennt sind. Aber im Herzen vereint! Getreu unserem Motto:
„Gott zur Ehr‘ – dem Nächsten zur Wehr!“
So kann Austausch auch gehen!
Bis dann,
Euer Pad