Momente des Lebens! 2.0

Was bewegt mich?

Neulich im Collegeunterricht, als wir in der American Politic and Government Klasse das Thema Polizei hatten, war es wieder einer dieser Momente bei dem ich mir gedacht habe, wie dankbar ich für all das hier sein darf.

So sprachen wir nicht nur über die üblichen Vorurteile ggü. der Polizei, nein wir sprachen auch über die vereinzelten Vorfälle von unbegründeter Polizeigewalt gegen Afroamerikaner.

Da wir in der Klasse in der Klasse ein bunter Haufen sind, hatte ich die Möglichkeit, Berichte von unbegründeten Untersuchungen aus der Sicht einer solchen Person zuhören. Wie z.b. Stoppen des Autos und eine komplette Durchsuchung zu machen nur weil 3 Afroamerikaner in einem „nobleren“ Auto unterwegs sind.  Als dann meine Mitschülerin weiter erzählt hat, dass sie diesen Polizist gefragt hat warum sie den eigentlich aufgehalten worden sind, bekam sie nur die Antwort das er das Kennzeichen nicht sehen konnte.

Hallo? Was ist den das für eine Aussage?

Während sie das erzählt hat, konnte man die Stimmung im Klassenzimmer fast greifen, jeder war ziemlich geschockt von den Geschichten unserer Mitschüler. Nicht nur das diesen den Tränen in den Augen standen, sondern auch die Tatsache das unser super Prof den ganzen Unterricht lang Zeit gab uns darüber zu unterhalten und sich gespannt und gekonnt unsere Meinungen darüber anhörte!

Als dieser Unterricht zu Ende war, konnte man in den Gesichtern der anderen fast lesen war in deren Köpfen vor sich geht. Wir haben nicht nur über die Taten der wenigen gesprochen, sondern auch darüber warum es den überhaupt zu solchen Situationen kommt und was für Probleme das System Polizei in der heutigen Zeit hat.

Dabei konnte ich viele Gemeinsamkeiten mit unserer Polizei feststellen, wenn man da nur an Hamburg vor nicht allzu langer Zeit denkt..

Ein Tag später:

 

Wie es dann auch nicht besser passen könnte, war ich dann mit meinen Hosts und meinem PPP-Vorgänger bei einem 9/11 Potluck for Peace. Das ist ein Zusammentreffen verschiedener Religionen zu einem Essen, um an die Opfer des Anschlags in New York zu erinnern. Dabei waren Muslime, Christen, Juden und Sikhisten – das ist eine eigenständige Religion, getrennt vom Hinduismus und dem Islam – vertreten. Bei diesem Essen bringt jeder etwas von Zuhause mit und das wird dann gemeinsam mit anderen geteilt.

(Marvin – ehem. PPP’ler, ich, meine Hostmum Caryl mein Hostbro Michael und Hostdad Alan)

 

Nicht nur das schon alleine einen bunten Mix gibt, war die einzigste Regel an diesem Abend, das man sich an einen Tisch setzt mit so vielen unterschiedlichen Religionen und Menschen wie möglich. Das sah dann so aus:

Ziel des Abends war es nicht nur eine gemeinsame Plattform für alle Religionen zu finden, sondern auch um das gegenseitige Verständnis für die anderen Religionen zu festigen.

So kam es dann auch das ein junger Mann sein gesamtes Geld, welches er zu seiner Bar Mizwa bekommen hat dem Verein gespendet hat!

Hut ab, vor dieser großen Geste! Dieser bekam dann auch eine mehr minütige Standingovation!

Nach einigen sehr spannenden Vorträgen und Ehrungen, beteten wir dann noch zusammen. Abschließend bekamen wir dann noch eine Botschaft mit auf dem Weg:

Change the world!

Den wir sind es, die die Zukunft gestalten werden und müssen!

 

Schreibe einen Kommentar